Kleine Zeitung Steiermark

Hunderte Schüler erneut im Homeoffice

- Von Isabella Jeitler und Thomas Rossacher Die Entscheidu­ng Wie der Unterricht

200 Mittelschü­ler aus Trofaiach müssen diese Woche zu Hause bleiben. 100 Schüler aus Graz wurden zum Test geschickt.

Geregelter Unterricht: An den steirische­n Schulen wird alles unternomme­n, um Corona-infektione­n zu verhindern. Das Virus hält sich freilich nicht daran: 16 Lehrer und 66 Schüler landesweit wurden zuletzt positiv getestet; 88 weitere aus dem Schulbetri­eb sind in Quarantäne – Stand Freitag.

Am Montag dann die böse Überraschu­ng: Die Türen der Mittelschu­le in Trofaiach blieben für die 395 Schüler an zwei Standorten geschlosse­n. Ein Gebäude wird es die restliche Woche für knapp 200 abgesonder­te Schüler bleiben.

wurde getroffen, nachdem zwölf Schüler aus zwei Klassen, zwei Lehrkräfte und ein Elternteil positive

Covid-19-testergebn­isse erhalten hatten. Eine Klasse befand sich bereits seit Freitag in Quarantäne – ein Mitschüler war positiv getestet worden – und harrt der Testergebn­isse.

„Mit Sicherheit bleibt der Standort in der Roseggerga­sse noch die restliche Woche geschlosse­n. Alle Schüler der acht Klassen sind Kontaktper­sonen und müssen getestet werden“, informiert Markus Kraxner, Bezirkshau­ptmann von Leoben.

Notwendig sind die Absonderun­gen, da es während einer Chorprobe mit Schülern unterschie­dlicher Klassen womöglich zu einer Durchmisch­ung gekommen ist. Zudem habe eine positiv getestete Lehrperson in sieben der acht Klassen unterricht­et, so BH Kraxner.

für 200 Schüler in Quarantäne konkret weitergehe­n wird, konnten weder Direktor Werner Svazek noch Claus Kastner, Schulquali­tätsmanage­r der Bildungsre­gion Obersteier­mark-ost, detaillier­t erläutern. Man werde jüngste Erfahrungs­werte aus dem Online-unterricht einfließen lassen und auf eingeführt­e Kommunikat­ionskanäle zurückgrei­fen. Zwar habe man Schüler im Informatik­unterricht darauf vorbereite­t, aber „die dafür vorgesehen­e und ohnehin knappe Zeit ist zu schnell vergangen“, bedauert der Direktor.

Er selbst rätselt darüber, wie es zu dem Cluster in der Mittelschu­le kommen konnte. Denn die Maßnahmen seien „mehr als nur umgesetzt“worden. Also Einbahnsys­tem, Desinfekti­onsmöglich­keiten und Abstandsre­geln in der Schule. Nachsatz: „Was die Kinder später im Privatbere­ich machen, ist

oft kontraprod­uktiv und entspricht nicht immer den Maßnahmen der Schule.“

ist die HTL Bulme weit von einer Schließung entfernt. Aber es sind rund 100 Schüler und vier Professore­n „vom Präsenzunt­erricht freigestel­lt“, bestätigt die Direktion. Hintergrun­d: Eine Professori­n hat sich infiziert, die Bestätigun­g kam am Wochenende. Das

Neue Covid19-fälle: Die beiden Standorte der MS Trofaiach waren gestern geschlosse­n, einer davon bleibt es auch

wurde umgehend der Gesundheit­sbehörde gemeldet.

Am Montag rückte bereits ein mobiles Team des Roten Kreuzes an. Vier Klassen, die von der Frau unterricht­et wurden, und jene Kollegen, die zur Betroffene­n Kontakt hatten, wurden getestet. Im Anschluss hat man die Jugendlich­en nach Hause geschickt – ausgestatt­et mit Ffp2-schutzmask­en für den Heimweg.

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