Hunderte Schüler erneut im Homeoffice
200 Mittelschüler aus Trofaiach müssen diese Woche zu Hause bleiben. 100 Schüler aus Graz wurden zum Test geschickt.
Geregelter Unterricht: An den steirischen Schulen wird alles unternommen, um Corona-infektionen zu verhindern. Das Virus hält sich freilich nicht daran: 16 Lehrer und 66 Schüler landesweit wurden zuletzt positiv getestet; 88 weitere aus dem Schulbetrieb sind in Quarantäne – Stand Freitag.
Am Montag dann die böse Überraschung: Die Türen der Mittelschule in Trofaiach blieben für die 395 Schüler an zwei Standorten geschlossen. Ein Gebäude wird es die restliche Woche für knapp 200 abgesonderte Schüler bleiben.
wurde getroffen, nachdem zwölf Schüler aus zwei Klassen, zwei Lehrkräfte und ein Elternteil positive
Covid-19-testergebnisse erhalten hatten. Eine Klasse befand sich bereits seit Freitag in Quarantäne – ein Mitschüler war positiv getestet worden – und harrt der Testergebnisse.
„Mit Sicherheit bleibt der Standort in der Roseggergasse noch die restliche Woche geschlossen. Alle Schüler der acht Klassen sind Kontaktpersonen und müssen getestet werden“, informiert Markus Kraxner, Bezirkshauptmann von Leoben.
Notwendig sind die Absonderungen, da es während einer Chorprobe mit Schülern unterschiedlicher Klassen womöglich zu einer Durchmischung gekommen ist. Zudem habe eine positiv getestete Lehrperson in sieben der acht Klassen unterrichtet, so BH Kraxner.
für 200 Schüler in Quarantäne konkret weitergehen wird, konnten weder Direktor Werner Svazek noch Claus Kastner, Schulqualitätsmanager der Bildungsregion Obersteiermark-ost, detailliert erläutern. Man werde jüngste Erfahrungswerte aus dem Online-unterricht einfließen lassen und auf eingeführte Kommunikationskanäle zurückgreifen. Zwar habe man Schüler im Informatikunterricht darauf vorbereitet, aber „die dafür vorgesehene und ohnehin knappe Zeit ist zu schnell vergangen“, bedauert der Direktor.
Er selbst rätselt darüber, wie es zu dem Cluster in der Mittelschule kommen konnte. Denn die Maßnahmen seien „mehr als nur umgesetzt“worden. Also Einbahnsystem, Desinfektionsmöglichkeiten und Abstandsregeln in der Schule. Nachsatz: „Was die Kinder später im Privatbereich machen, ist
oft kontraproduktiv und entspricht nicht immer den Maßnahmen der Schule.“
ist die HTL Bulme weit von einer Schließung entfernt. Aber es sind rund 100 Schüler und vier Professoren „vom Präsenzunterricht freigestellt“, bestätigt die Direktion. Hintergrund: Eine Professorin hat sich infiziert, die Bestätigung kam am Wochenende. Das
Neue Covid19-fälle: Die beiden Standorte der MS Trofaiach waren gestern geschlossen, einer davon bleibt es auch
wurde umgehend der Gesundheitsbehörde gemeldet.
Am Montag rückte bereits ein mobiles Team des Roten Kreuzes an. Vier Klassen, die von der Frau unterrichtet wurden, und jene Kollegen, die zur Betroffenen Kontakt hatten, wurden getestet. Im Anschluss hat man die Jugendlichen nach Hause geschickt – ausgestattet mit Ffp2-schutzmasken für den Heimweg.