Kanzlerberater mit Corona: Kurz in Quarantäne
Finanzminister und Övp-spitzenkandidat Blümel sagte am Abend kurzfristig Auftritt bei Tv-duell-marathon ab.
Ein Corona-fall in der engsten Umgebung von Bundeskanzler hält die Regierung in Atem. Der langjährige Berater hatte sich am Sonntag unwohl gefühlt und verdächtige Symptome entwickelt, ein Test am Montag fiel positiv aus und bestätigte den Verdacht. Nach Angaben eines Kanzlersprechers wurden umgehend alle Corona-vorsichtsmaßnahmen in
Gang gesetzt.
So mussten sich der Kanzler und das rund 20-köpfige Kabinett (inklusive Sekretärinnen und Fahrer) im Laufe des Tages testen lassen. Dem Vernehmen nach bediente man sich wie bei einem früheren Verdachtsfall, der sich als negativ entpuppt hatte, auch diesmal wieder der Kapazitäten der Sanitätsabteilung des Bundesheeres. Bis zur Vorlage des definitiven Testergebnisses begab sich das gesamte Kabinett in den Abendstunden in Selbstisolation.
Alarmiert wurden allerdings auch die gesamte Bundesregierung sowie alle Journalisten, die am Mittwoch dem Pressefoyer nach dem Ministerrat beigewohnt hatten, der Corona-infizierte spielt eine Schlüsselrolle bei dem wöchentlichen Ereignis im Kanzleramt. Keinem Test haben sich nur Wirtschaftsministerin
und Umweltministerin
unterzogen, sie fehlten am letzten Mittwoch.
Um auf Nummer sicher zu gehen, unterbrach Finanzminister und Övp-spitzenkandidat
Blümel in den Abendstunden den Wien-wahlkampf. Seinen Auftritt bei dem von und Thomas
um 20.15 Uhr auf Puls 4 moderierten Duell-marathon sagte er kurzfristig ab, Blümel wäre jeweils gegen
Sagte alle Termine ab: Kanzler Kurz
und in den Ring gestiegen. A uch im Nationalrat grassiert das Coronavirus: Gestern wurden die Abgeordneten
Johannes Schmuckenschlager Karin Doppelbauer
(ÖVP) und
(Neos) positiv getestet. In den vergangenen Monaten hatten sich bereits die Abgeordneten
Johann Singer, Maria Großbauer Martin Engelberg
und
(alle ÖVP) mit dem Virus infiziert.
D
erklärte Wkogeneralsekretär Karlheinz Kopf am Wochenende. Im Regierungsprogramm hätten ÖVP und Grüne zwar die Reduktion des Plastikmülls vereinbart – aber „aus guten Gründen“(Kopf) nicht explizit per Pfandsystem.
Montagvormittag trafen sich beide Seiten dann zu einem Gespräch „auf höchster Ebene“im Bundeskanzleramt – ohne Ergebnis, die Fronten bleiben verhärtet, wie Teilnehmer der Sitzung der Kleinen Zeitung gegenüber erklären: Die Grünen hätten gerne noch diese Woche ein Pfandsystem angekündigt, die Wirtschaft will das nicht. Am Dienstag soll es eine weitere Verhandlungsrunde geben.
Mittelfristig will niemand eine Einigung ausschließen, „aber nicht als Hauruckaktion wegen einer Wahl“, heißt es aus Verhandlerkreisen.
Rechtlich kann Gewessler alleine nicht viel bewegen. Zwar räumt das Abfallwirtschaftsgesetz der Umweltministerin die Möglichkeit ein, per Verordnung „die Einhebung eines Pfandbetrags“anzuordnen, um Abfallmengen zu verringern – allerdings braucht sie dazu das Einverständnis der Wirtschaftsmizustimmen“,
hält den Umgang mit ausländischen Agrararbeitern in Österreich für skandalös