Kinokassensturz
James Bond hat 2020 keine Zeit mehr fürs Kino. Das jüngste, davor bereits drei Mal verschobene Abenteuer „Keine Zeit zu sterben“wird coronabedingt erst 2021 das Leinwand-licht erblicken.
So, argumentieren die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli, könne der Film „von einem weltweiten Kinopublikum“gesehen werden. Und so würden auch die Kassen klingeln, wie es online nicht passiert. Dabei hätten die Kinos jetzt einen Agenten mit Strahlkraft dringend gebraucht.
Nach dem Lockdown, einem zögerlichen Sommer und vielen abgesagten, verschobenen oder statt auf Leinwand auf Streamingdiensten platzierten Filmen hätte „Keine Zeit zu sterben“die Krise ein wenig abfedern können und anderen Verleihern Mut gemacht, den Kinostart zu wagen. Wie „Tenet“, der weltweit mittlerweile mehr als 300 Milliarden Dollar eingespielt hat. Obwohl in den USA bisher nur wenige Lichtspielhäuser offen hatten. Zuletzt sah es nicht schlecht aus: Die 007-Prmaschinerie startete vor zwei Wochen mit neuen Trailern, Teasern und einer Podcast-reihe durch. er Kino-kassensturz nach diesem Wochenende fällt düster aus: Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber Cineworld sperrt nach AMC in 536 Lichtspielhäusern in den USA und 127 in Großbritannien zu, das kostet 45.000 Menschen den Job. Bei Halbjahresverlusten in Höhe von umgerechnet 1,37 Milliarden Euro verwundert das nicht. Alle Jobs einer krisengebeutelten Branche hätte der britische Agent vermutlich ohnehin nicht retten können. Ein paar aber vielleicht schon.
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