Hunderte Kinos werden zugesperrt
Kanzlers indes noch offen. Umso klarer ist: MAN und Swarovski sind nur zwei der zuletzt gehäuft verlautbarten Hiobsbotschaften aus österreichischen Großunternehmen. Zu einem Stellenabbau im großen Stil kommt es u. a. auch bei Mahle, der Voestalpine, ATB, AVL, bei den Casinos Austria und FACC.
Kurz gab jetzt die Losung aus, dass eine anhaltende Wirtschaftsund Arbeitsmarktkrise „mit allen Mitteln“verhindert werden soll. Man wolle um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Österreich brauche „einen noch nie da gewesenen Schulterschluss zwischen Politik, Arbeitnehmern und Arbeitgebern.“Es sei deswegen eine Reihe von Gesprächen, u. a. mit den Landeshauptleuten, Wirtschaftsforschern, Experten und den Sozialpartnern geplant.
enorm, wie auch jüngste Daten zur Wirtschaftserholung in Österreich verdeutlichen. Laut Erhebung der Nationalbank hat die Coronakrise die Wirtschaftsleistung in Österreich im Vergleich zu 2019 bisher um 22 Milliarden Euro einbrechen lassen. Gestiegene Co
Wirtschaftlich in Turbulenzen: MAN, Swarovski und die AUA
hätten den konjunkturellen Aufholprozess seit Mitte September zudem verlangsamt. Die Ökonomen sprechen von einem „ambivalenten Konjunkturbild“. Schramböck fordert vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen eine Vorverlegung der Gastro-sperrstunde in Wien. „Jede Neuinfektion ist eine potenzielle Gefahr für den Standort“, so die Wirtschaftsministerin. Wichtig sei, „die Reisewarnungen Deutschlands und der Niederlande wegzubekommen“. Man müsse alles unternehmen, damit es dem Tourismus gut gehe.
Die Opposition übt indes heftige Kritik an der Bundesregierung und wirft ihr einmal mehr Untätigkeit im Zusammenhang mit der Rettung von Arbeitsplätdes
zen vor. So seien vorverlegte Sperrstunden „keine Lösung, sondern ein weiterer Teil des Problems“, poltert Neos-abgeordneter Sepp Schellhorn. Für die Betriebe bringe das „nur eine große Planungsunsicherheit – das wird Arbeitsplätze kosten, weil die Kurzarbeit auch nicht ewig eine Option sein wird“. „Was hat die Regierung in den letzten sechs Monaten gemacht, um die aktuellen Pleiten und Kündigungen zu verhindern?“, fragt sich wiederum Spö-chefin Pamela Rendi-wagner. Auch die FPÖ ärgert sich über ein „hausgemachtes Problem“der Regierung, die „seit Monaten einfach zu spät reagiert“.
Eine sehr konkrete Aktion setzt indessen die niederösterreichische Landesregierung, die „69 Millionen Euro“für eine Arrona-infektionszahlen
Der zweitgrößte Kinobetreiber der Welt, Cineworld, schließt ab Donnerstag bis auf Weiteres 536 Kinos in den USA sowie 127 in Großbritannien. Diese Maßnahme kostet 45.000 Beschäftigten ihre Jobs. Die Corona-pandemie und die damit einhergehenden Hygiene- und Abstandsmaßnahmen sowie anhaltende Verschiebungen großer Filmpremieren haben im ersten Halbjahr zu einem Vorsteuer-verlust von 1,4 Milliarden Euro geführt. Die Schließung sichere die Zukunft des Unternehmens, wird betont. beitsmarktinitiative bereitstellt. „9000 Personen“soll so bei der Reintegration in den Jobmarkt geholfen werden, der Fokus wird auf Lehrlinge und Arbeitslose, die älter als 50 Jahre sind, gelegt.
Die herausfordernde Situation im Tourismus sowie die Reisebeschränkungen bekommt die AUA weiter heftig zu spüren. So wird der Winterflugplan, er gilt von Ende Oktober bis Ende März, noch einmal zusammengestutzt. Das Luftfahrtunternehmen bietet Flüge zu rund 60 Destinationen an, um 20 Flugziele weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig werden viele Destinationen mit stark reduzierter Frequenz bedient. In Summe sinkt das Angebot nun auf 30 statt auf 50 Prozent des Vergleichszeitraums im Vorjahr.
Deswegen wird die AUA die Kurzarbeit ausweiten. Dank einer guten Liquiditätssituation – aufgrund der Staatshilfe – sei man zwar prinzipiell „für eine zweite Welle gewappnet“, sagt Vorstand Andreas Otto. Entscheidend werde aber der nächste Sommer sein.
Der Gesundheitszustand des Us-präsidenten bleibt auch an den Börsen ein beherrschendes Thema. In Wien konnte der ATX um sehr deutliche 1,92 Prozent zulegen.
häusen für 5G-antennen wird hier getüftelt.
Durch eigene Fertigungsverfahren kann das Unternehmen seine Kunststoffe aber so fertigen, dass Sensoren gewisse Eigenschaften vorgetäuscht werden. Ein Kunststoff-dummy sieht für Computer oder Sensoralgorithmen dann aus wie ein Mensch.
Und so hat 4a technology inzwischen zahlreiche Dummys entwickelt, um Notbremsassistenten zu trainieren – vom Fahrradfahrer über Rehe bis zu Bäumen. Und selbst mitten in der Coronakrise wächst das Unternehmen. „Auch wenn die Automobilhersteller sparen, bei den Sicherheitssystemen wird weiter investiert“, erklärt 4a-eigentümer Reinhard Hafellner. Zu den Kunden gehören große Konzerne wie BMW, Volkswagen, Daimler, Toyota oder Hyundai. Und auch Testunternehmen wie der ADAC setzen auf die Dummys von 4a.
Bisher wurden die Dummys direkt an die Hersteller verkauft. Doch nun hat das Unternehmen die eigene Teststrecke verlängert. „Wir vermieten unsere Systeme auch an kleinere Firmen und Start-ups für zertifizierte Tests. Die Plattformen, auf welche die Dummys montiert werden, sind bis zu 100 km/ h schnell“, sagt Martin Fritz, verantwortlich für den Geschäftsbereich mit den Testsystemen und Dummys. So könne ein Unfallszenario mit einem Motorrad erst am Computer simuliert und dann in Realität getestet werden.
man sich durch Lkw-abbiegeassistenten. „Da unsere Dummys so stabil sind, dass man sie auch mit dem Lkw umfahren kann, waren wir schon bei den Vorbereitungen eingebunden.“Dabei hat sich gezeigt, dass bereits eine kleine Warnung viel bewirken kann. „Für die Fahrer ist wichtig, dass es wirklich keine Fehlalarme gibt“, sagt Fritz.
Diese Systeme stehen erst relativ am Anfang, daher rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum. „Bisher ist unser Mitarbeiterstand jährlich um rund zehn Prozent gewachsen“, sagt Hafellner. Dieses Wachstum soll beibehalten werden.