Die Pforten der Wahrnehmung sind offen
Neue Klänge: Das ist die Kernkompetenz des Orf-musikprotokolls. Vom 7. bis 11. Oktober lädt das Festival in mehr als zwei Dutzend Projekten zu neuen Erfahrungen ein:
in der Stadt und vor dem Schirm.
In der Stille des Lockdowns, als plötzlich die Vögel im Garten das Lauteste waren, hat man eventuell neue Klänge für sich entdeckt.
Auf eine Entdeckungsreise kann man schon am Mittwoch mit Christina Kubisch gehen. Die Künstlerin hat spezielle Kopfhörer entwickelt, mit deren Hilfe sich elektromagnetische Felder als Klang wahrnehmen lassen. Wer sich für einen der „Electrical Walks“anmeldet, kann sich nach Vorgaben der Künstlerin durch den Stadtraum bewegen und wird Ohrenzeuge vom „Sound“von Bankomaten und Ähnlichem.
Solche Erkundungen und Wahrnehmungsabenteuer sind beim musikprotokoll auch vor dem Schirm möglich. Streaming ist für das Innovationsfestival nichts Neuist.
changiert wie üblich zwischen elektronischen Experimenten und Orchestermusik (und führt mitunter beides zusammen), am Ende steht – auch das ist bereits eine Tradition – Musiktheater. Am Sonntag feiert „Populus“von Peter Jakober und Ferdinand Schmatz Premiere im Grazer Mumuth. Das Siegerstück des Fux-kompositionswettbewerbs behandelt den Populismus.
Der ORF überträgt rund 30 Sendungen zum musikprotokoll, ab 26. Oktober ist das Festival dann auch als „Dynamic Streaming“für einen Monat online nachhörbar.