Zu wenig Platz für Fahrräder in Pendlerzügen
Auslastung an der oberen Grenze liege, betont Gkb-sprecher Ernst Suppan. Zusätzlich verweist er darauf, dass die Mitnahme eines Fahrrades zurzeit gratis ist. Mit dem letzten Winterfahrplan habe man zwar zusätzliche Züge eingeschoben, doch damit sei man strukturell am Limit. Erst mit der Elektrifizierung der Strecke – geplante Fertigstellung 2028 – und dem Bau von Ausweichen könne der Takt erhöht werden. Suppan erläutert: „Eine Diesellok braucht beim Anfahren und beim Bremsen länger als eine E-lok. Daher müssen wir momentan noch längere Fahrzeiten einplanen und können keine weiteren Züge einschieben.“Nach Fertigstellung des Ausbaus sollen die Weststeiermark und Graz im 30-Minuten-takt via GKB verbunden sein, in den Stoßzeiten sogar im 15-Minuten-takt.
für Räder gibt es in den Nahverkehrszügen der ÖBB, erklärt Sprecher Herbert Hofer. Ein Radticket kostet zehn Prozent des
Normaltarifs für die Strecke, zwei Euro sind der Mindestbetrag. Eine Reservierung ist – anders als bei Fernzügen – nicht möglich.
Eigene Fahrradwaggons wie derzeit schon entlang beliebter Radstrecken üblich auch im Pendlerverkehr einzuführen, sei derzeit nicht angedacht: „In den Stoßzeiten sind die Fahrzeiten eng kalkuliert, damit Schüler, Lehrlinge und Berufstätige innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens am Zielort ankommen.“Das Ein- und Ausladen von Rädern würde zusätzlich Zeit kosten.
Um die Pendler trotzdem nicht im Regen stehen zu lassen, versuche man, gerade auch in ländlichen Regionen Bahnund Busverbindungen gut aufeinander abzustimmen, sagt Hofer. Außerdem würden mittlerweile auf einigen Bahnhöfen bereits Leihräder angeboten, die tage- oder wochenweise oder sogar fürs ganze Jahr gebucht werden können.
Nach Ausbau des S-bahn-netzes steigen immer mehr Pendler auf den Zug um. Doch das Rad mitzunehmen, ist nur eingeschränkt möglich.