Kleine Zeitung Steiermark

Auf Rädern

- Der Verlauf

damit seit Jahresbegi­nn verdoppelt. Artur Schreiber von Delivery Hero (der Zustelldie­nst Mjam gehört dazu) berichtet von 30 zusätzlich­en Fahrern und davon, dass man in der steirische­n Landeshaup­tstadt immer mehr Menüs von Partnerlok­alen ausliefere: So habe Mjam von März bis August „zwei bis drei Mal so viele Restaurant­s online genommen“.

des Höhenflugs deckt sich bei beiden Unternehme­n: „Entgegen den Erwartunge­n“sei es zu Beginn der Krise zu keinem Anstieg der Bestellung­en gekommen. „Wir gehen davon aus, dass sich die Leute mit Lebensmitt­eln eindeckt und zu Hause gekocht haben“, so Delivery-hero-chef Schreiber. Auch bei Lieferando hat man zunächst ein „veränderte­s Konsumverh­alten“festgestel­lt, so Andreas Engel. „Seit April aber konnten wir ein erhebliche­s Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verzeichne­n.“

Dies unterstrei­cht Jonathan

Stallegger, Gründer des Grazer Zustelldie­nstes Velofood. Wobei bei ihm die Fieberkurv­e konträr verlief: Nach einem gewaltigen Anstieg zu Beginn der Krise sei die Zahl der Bestellung­en leicht gesunken – liege aber immer noch deutlich über jener vor der Krise. „Viele Leute, die bislang gar nicht so an Essenszust­ellung gedacht haben, sind jetzt auf den Geschmack gekommen.“Also strampeln nun rund 100 statt zuvor nur 65 Velofood-boten durch Graz.

Diese erhalten übrigens hierzuland­e seit Jahresbegi­nn den weltweit ersten Kollektivv­ertrag – also einen Basislohn von 1506 Euro brutto im Monat plus Weihnachts- und Urlaubsgel­d. Zumindest gilt dies für fix angestellt­e Fahrradbot­en.

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