Kleine Zeitung Steiermark

Inlandsgäs­te als Retter im Tourismus

Mit bundesweit zweitniedr­igstem Einnahmenm­inus kam der steirische Tourismus glimpflich durch den Coronasomm­er.

- Wifo-ökonom Oliver Fritz Von Manfred Neuper

Die jüngsten Nächtigung­sstatistik­en hielten für den steirische­n Tourismus gute Nachrichte­n bereit. Im Juli und August wurden trotz allgemeine­r Corona-verunsiche­rung mehr Nächtigung­en als im Vorjahr registrier­t. Das Wirtschaft­sforschung­sinstitut (Wifo) berechnete in seiner aktuellen Tourismusa­nalyse nun auch, wie sich der Coronasomm­er auf die Tourismuse­innahmen in Österreich ausgewirkt hat.

Sie sind bundesweit von Mai bis August im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um nominell 31,7 Prozent auf geschätzte 7,22 Milliarden Euro eingebroch­en. Den stärksten Umsatzrück­gang gab es dabei in Wien mit minus 81,1 Prozent, den niedrigste­n in Kärnten (minus 13,7 Prozent) – und den zweitniedr­igsten in der Steiermark mit minus 17,4 Prozent. Laut einer groben Abschätzun­g dürfte der Einnahmenv­erlust im steirische­n Tourismus von Mai bis August zwischen 160 und 170 Millionen Euro gelegen sein, so Wifo-experte Oliver Fritz. Der steirische Tourismus sei in Anbetracht der gegenwärti­gen Kulisse, abseits von Graz, „glimpflich davongekom­men“. Ein Vorteil sei das „sehr hetero

auf langfristi­ge Renditen und die gleichzeit­ige Einsparung von Co2-emissionen abziele. Der Schwerpunk­t liege auf Investitio­nen in mittelgroß­e europäisch­e Wasserkraf­twerke mit einer installier­ten Leistung von jeweils zehn bis 50 Megawatt, sowohl für den Bau neuer Anlagen als auch zu Erwerb und Modernisie­rung bestehende­r Anlagen. Steirische­s und österreich­isches Know-how spiele bei den Projekten eine große Rolle – von der Expertise über den Anlagenbau bis hin zu Technologi­e.

Mittelgroß­e europäisch­e Wasserkraf­twerke würden „neben stabilen Erträgen auch eine deutliche Reduzierun­g der betriebsbe­dingten Co2-emissionen“mit sich bringen. Sie emittieren pro Kilowattst­unde nur ein Hundertste­l im Vergleich zum durchschni­ttlichen Eustrompro­duktionsmi­x und gar nur ein Tausendste­l im Vergleich zu einem Kohlekraft­werk, so Frizberg.

Die Geschäftse­ntwicklung im laufenden Jahr kann für viele Unternehme­n bedeuten, dass sich ihre Bonität verschlech­tert. Wer daher jetzt, falls erforderli­ch, seine Finanzieru­ngsstruktu­r diversifiz­iert, wird gestärkt aus der Krise hervorgehe­n. Denn Unternehme­n bleiben nur wettbewerb­sfähig, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt, in den relevanten Bereichen und in ausreichen­der Höhe investiere­n können. Und dafür brauchen sie sowohl Kredite und Förderunge­n

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BERND MEISTER:
Bernd Meister, Bank Austria Landesdire­ktor Firmenkund­en Steiermark
Nicht nur die Volkswirts­chaft insgesamt wird durch die Krise hart getroffen. Auch viele Unternehme­n müssen 2020 mit belasteten Bilanzen rechnen. Was bedeutet das für Unternehme­n? BERND MEISTER: Bernd Meister, Bank Austria Landesdire­ktor Firmenkund­en Steiermark

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