„Ich finde es genial, dass dieser Lauf möglich ist“
Peter Herzog (33) lief am Sonntag in London neuen Rekord über die Marathon-distanz – und zieht den Hut vor der Grazer Lösung.
Am Sonntag lag Peter Herzog auf der regennassen Straße in London und genoss den Moment. Soeben war er in 2:10:06 Stunden einen neuen österreichischen Rekord über die 42,195 Kilometer gelaufen. In einem Lauf, der die „Champions League der Marathons darstellt“, wie Herzog meint. Allerdings bei Bedingungen, die von Champions League weit entfernt waren: kalt, nass, keine Zuschauer. „Es war in den Tagen vor dem Rennen schwierig, weil der Wetterbericht immer schlechter wurde. Aber ich habe mich so lange auf diesen Lauf vorbereitet – und die Veranstalter haben alles getan, um Atmosphäre zu erzeugen. Aber trotzdem war ich der einzige Läufer des gesamten Feldes, der seine Bestzeit unterbieten konnte. Deshalb darf ich sagen, dass das mit Sicherheit vor allem mental die beste Leistung war, die ich je gebracht habe“, erzählt der 33-Jährige.
habe das Glück gehabt, „mein Hobby zum Beruf “zu machen. Und zu laufen. 7000 Kilometer sind es im Jahr. „Ich habe gelernt, dass es vor allem Disziplin und Konsequenz braucht, wenn man besser werden will. Auch wenn man nicht immer den besten Tag hat, nicht immer Lust auf Training verspürt.“
Die Lust am Laufen hat ihn nie verlassen, selbst nach dem zehrenden Marathon in New
York war er tags darauf auf den Beinen: „Aber nur ganz langsam.“Dass es den Marathon in Graz in vier Tagen als „Hybrid
Run“gibt, findet er „sehr gut. Man hat heuer gesehen, wie es funktionieren kann. In der Arbeit mit Homeoffice. Die virtuelle Welt hat sich neu entwickelt, auch bei Läufen. Ich finde es genial, dass man in Graz diese Möglichkeit des Hybrid Runs geschaffen hat. Man kann sich vergleichen, den Wettkampf suchen. Und Ziele hat jeder, egal ob Profi oder Hobbyläufer!“
Und das, sagt Herzog, sei die Leidenschaft, das Laufen. „Die gehört zum Leben jedes Läufers wie das Wasser.“
Live-start: Alle Teilnehmer laufen zum gleichen Zeitpunkt los: Am Sonntag, dem
11. Oktober, fällt auf der virace-app um 10 Uhr der Startschuss für alle Bewerbe (außer Junior-run). Die Athleten sind über die App verbunden, können ortsunabhängig virtuell miteinander laufen und haben so einen direkten Vergleich.
Vorstart: Beim Vorstart können die Teilnehmer bis 10. Oktober mit der virace-app an allen möglichen Distanzen teilnehmen. Es ist die ideale Möglichkeit für Laufbegeisterte, die am eigentlichen Renntag keine Zeit haben, mitzumachen.
Individuell: Die Teilnahme ist auch ohne Smartphone und virace-app möglich. Hierzu müssen die Teilnehmer ihren Lauf über eine der Distanzen mit einer geeigneten GPS-UHR aufzeichnen und bis zum 10. Oktober die Daten auf www.hybridrun.at hochladen und eintragen.