Zur Person
das ist das Spannende am Gewichtheben. Normalerweise gehen die 90 Kilogramm immer, aber du musst beim Wettkampf dann eben auf den Punkt da sein.“Das war die ehemalige Schülerin der Grazer Volleyball-akademie dann eben auch. Der Vorsprung auf die Konkurrenz: elf Kilogramm im Stoßen, sechs Kilogramm im Reißen – somit war ihr auch der Titel im Zweikampf (162 Kilogramm) nicht zu nehmen.
auf die Staatsmeisterschaften alles andere als ideal. Prattes: „Wegen Corona wurde der Wettkampf verschoben, Ende August haben wir dann den neuen Termin erfahren.“Zu diesem Zeitpunkt konnte die Weststeirerin aufgrund einer Verletzung nicht einmal Kniebeugen machen. Die Erfahrung aus der Vergangenheit machte aber
Mut – immerhin stemmte Prattes im Sommer schon einmal 104 Kilogramm (Stoßen) und 81 Kilogramm (Reißen). Damals allerdings noch mit knapp 70 Kilogramm Körpergewicht. Binnen eines Monats wurde für die Staatsmeisterschaften das „Kampfgewicht“auf 63,3 Kilogramm reduziert. Zwischenzeitlich musste die Frohnatur 6,5 Liter Wasser pro Tag trinken, um „den Körper auszutricksen“.
Die drei Goldmedaillen waren die Belohnung für die harte Arbeit (zehn bis zwölf Trainingseinheiten pro Woche), der Fokus gilt bereits dem nächsten Ziel: der Qualifikation für die Crossfit-games in den USA, der Weltmeisterschaft der Crossfitter, im Februar 2021. Der Ausflug zum Gewichtheben hat Prattes aber Lust auf mehr gemacht: „Das war sicher nicht mein letzter Bewerb.“
geboren am
20. Februar 1994 in Deutschlandsberg, wohnhaft in Graz. Beruf: Sportwissenschaftlerin und Trainerin.
Vereine: Barbell Tribe, Löwenherz Fitness Company. Erfolge im Gewichtheben: dreifache Staatsmeisterin 2020 (bis 64 kg); Crossfit: Siegerin Hypertrophy 2018, Teilnahme Teambewerb Wodapalooza 2020 in Miami (USA).