Zum Projekt
„Steiermark-schau“vom 9. 4. bis 31. 10. 2021 an drei Standorten und in einem Pavillon. Dotiert mit 8,9 Millionen Euro aus dem allgemeinen Landesbudget. Gesamtverantwortung: Universalmuseum Joanneum. steiermarkschau.at
Als die selbstbewusste Berlinerin Fritzie die Diagnose Brustkrebs bekommt, beginnt sie sich zu fragen, was im Leben wirklich wichtig ist. Tanja Wedhorn spielt die Pädagogin in der neuen Zdf-serie „Fritzie – Der Himmel kann warten“, von deren erster Staffel morgen wieder eine Doppelfolge läuft.
Eine Krebspatientin und ihre Krankheit als Dreh- und Angelpunkt einer Unterhaltungsserie, ist das nicht sehr ungewöhnlich?
TANJA WEDHORN: Vom Sender finde ich das total mutig. Die Serie beginnt ja in der ersten Szene gleich mit der Diagnose: Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Danach schwingt diese Diagnose in jeder Szene mit. Für Fritzie hat plötzlich alles eine andere Bedeutung. Sie ist sich ihrer Endlichkeit plötzlich sehr bewusst. Aus schauspielerischer Sicht ist das ein Riesengeschenk, ich wollte diese Rolle unbedingt haben.
Uns war klar, dass die Serie unterhaltend sein muss, obwohl es um Krebs geht, auch wenn das vielleicht seltsam klingt. Wir wollen die Zuschauer ja nicht verstören oder traurig machen, es ist ja keine Doku. Wir wollen dieser Krankheit gerecht werden, sehen es aber zugleich als unsere Aufgabe, trotz allem Mut zu machen und Lebensfreude zu transportieren.
Die Serie dreht sich auch um die Frage: Was macht Schönheit und Weiblichkeit aus? Die Ärzte raten Fritzie zu einer Amputation ...
In einer Szene zieht sich Fritzie auf der Schülertoilette bis auf die Unterwäsche aus, um einer magersüchtigen Schülerin zu zeigen: Mag ja sein, dass sich in dieser Welt wahnsinnig viel darum dreht, möglichst dünn zu sein – aber in Wahrheit sind doch andere Dinge wichtiger.