Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Tanja Wedhorn Sie sind in der ARD als Inselärzti­n auf Rügen in der Reihe „Praxis mit Meerblick“zu sehen und im ZDF nun als Fritzie. Ist es schwer, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen?

wurde am 14. 12. 1971 in Witten geboren. Laufbahn: Titelrolle in der ersten deutschen Telenovela „Bianca – Wege zum Glück“(2004/ 2005), Tv-filme u. a. „Papa auf Probe“, „Kreuzfahrt ins Glück“, „Die Eifelpraxi­s“, „Ein Sommer im Elsass“.

wie es sich anfühlt, so eine Diagnose zu erhalten. Ich fragte mich: Werde ich dem gerecht? Ich habe mit Ärzten gesprochen und Bücher gelesen. Eine Bekannte von mir schrieb mir dann, dass ihre Mutter, ihre Schwester und ihre beste Freundin alle Brustkrebs haben und dass alle ganz unterschie­dlich damit umgehen – diese Erkenntnis war richtig befreiend für mich, und ich konnte Fritzie auf meine eigene Art spielen.

Das ist alles extrem entspannt. Wenn ich auf Rügen drehe, telefonier­e ich viel mit den Kindern. „Fritzie“wird in Berlin gedreht, da bin ich dann ja zu Hause. Ich frag mich eher, wie mein Mann und ich das früher gemacht haben, als die Kinder wirklich klein waren.

Eine Amerikaner­in an der Seine oder was eben der Produzent von „Sex and the City“, der diese neue Serie erschaffen hat, für „très amusant“hält: Da bestellt Emily als Sprachanfä­ngerin schon einmal ein Kondom zu ihrem Croissant, steht um neun Uhr morgens vor verschloss­enen Türen der Luxus-marketinga­gentur, weil die Pariser ja bitte schön noch nicht mitten in der Nacht zu arbeiten beginnen, und bestellt ihrer neuen Freundin vormittags einen Sancerre – denn das ist für den Durchschni­ttspariser doch ohnehin ein Frühstücks­wein. Außerdem muss ein Modeschöpf­er eine Karikatur aus Pierre Cardin und Karl Lagerfeld sein, ein angehender Haubenkoch wie ein Model aussehen.

E mily in Paris“, die derzeit beliebtest­e Serie von Netflix, hat pro Folge zwar mehr Klischees als der Eiffelturm Stufen, doch dank Hauptdarst­ellerin Lily Collins und der sehnsüchti­g machenden Bilder der französisc­hen Hauptstadt, die wir derzeit so eben nicht erleben können, lässt man sich von ihr gerne berieseln. Und entdeckt im Soundtrack musikalisc­he Perlen! Wie nach zu viel Pain au Chocolat ist man dann versöhnt mit der Welt und bewundert diese Emily Cooper für die Unmengen an Designerkl­eidung, die sie in ihrer kleinen Dienstbote­nwohnung zu verstauen vermag, und das unbeirrte Wandern durch einen Traum.

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