Lieder über die drei Liebesarten
Carla Bruni (52) hat nach sieben Jahren wieder ein gefühlsintensives Chansons-album veröffentlicht.
Ihre Texte sind ebenso unverkennbar wie ihre Stimme: (52) bringt nach sieben Jahren wieder ein Album auf Französisch heraus – mit Chansons, die vor allem die Liebe behandeln. Denn die Liebe nehme viele Formen an, wie sie in einem Interview sagt. In den 14 Titeln auf ihrem am Freitag erscheinenden Album „Carla Bruni“spielen Gefühle eine große Rolle – auch die Angst vor Trennung.
Sie glaube „an Eros, die körperliche Liebe, an Philia, die Liebe zwischen Freunden und Familie, und an Agape, die Nächstenliebe, die universelle Liebe“, erzählt die Musikerin und Frau des ehemaligen französischen Präsidenten weiter. Das Dreigestirn Eros, Philia und Agape – es sind die drei Arten von Liebe in der griechischen Philosophie. So ist gleich der erste Titel „Quelque chose“eine Ode an Verlangen und Sehnsucht. Mit ihrer Stimme, die glatter und weniger rauchig, dafür aber umso sinnlicher geworden ist, haucht sie Worte, die von Gefühlen handeln, die „wie eine Klinge durchbohren“oder „Herz und Körper zerreißen“.
Auch persönlicher ist Bruni geworden. In „La chambre vide“spielt sie auf das Zimmer ihres Sohnes Aurélien an, der das elterliche Haus verlassen hat, um zu studieren. Der 19-Jährige stammt aus ihrer Beziehung zum französischen Journalisten Raphaël Enthoven. Einige der neuen Lieder hat Carla Bruni während des Coronavirus-lockdowns geschrieben, den sie im Süden Frankreichs verbrachte.