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an ... Außerdem kann das Mokidi eine Pflege über Nacht oder über das ganze Wochenende derzeit nicht anbieten.
Faktum ist, bestätigen Hilfswerk-chef Gerald Mussnig und Pflegeombudsfrau Michaela Wlattnig, dass es in der Steiermark „keine institutionalisierte Form“einer 24-Stunden-betreuung beatmungspflichtiger Kinder gibt.
nicht – trotzdem spielt das Land eine Vorreiterrolle. Warum, erklärt Gernot Melischnigg vom dortigen Gesundheitsfonds: „Wir haben neben stationären Strukturen eine mobile Versorgungsstruktur aufgebaut“, bei der es „in erster Linie um die Behandlung und Betreuung von beatmungspflichtigen Kindern im häuslichen Umfeld“geht. Diese Leistungen werden „durch einen diplomierten Intensivpflegedienst erbracht, die Abrechnung erfolgt mit dem Kärntner Gesundheitsfonds“. Es werden zwar auch hier nicht 24 Stunden finanziert – viele Angehörige wollten das auch gar nicht –, aber doch „ein beträchtlicher Umfang im Monat“.
Michael Tesar („Curaplus“) hat sich auf diese professionelle Pflege beatmeter Menschen spezialisiert. Der Kärntner betreut mit 54 Mitarbeitern „zu 80 Prozent“solche Klienten, und das nach eigenen Angaben in fünf Bundesländern.
Wird es so eine Lösung auch in der Steiermark geben? Der Steiermärkische Gesundheitsfonds hat eine Arbeitsgruppe initiiert, um „bei allen unterschiedlichen Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Finanzierungsmöglichkeiten eine bessere Lösung“zu finden, so Johannes Koinig. Für betroffene Erwachsene und Kinder. Das Ziel definiert Ombudsfrau Wlattnig, die mit in der Gruppe sitzt: „Strukturen zu schaffen, damit es eine gute Pflege und Betreuung zu Hause gibt.“