„Drei Spitäler sind nicht länger vertretbar“
Auch einige Leser halten ein zentrales Leitspital Liezen für sinnvoll.
„Prüfer lassen keine Zweifel am Leitspital“, 9. 10.
Volksschulen und Kindergärten werden schon immer geschlossen, wenn zu wenige Kinder vorhanden sind und dadurch die Effizienz und Qualität für die wenigen Verbliebenen leiden würde. In diesen Fällen stellt man das Wohl unserer Kleinsten in den Vordergrund, denn sie sollen die bestmögliche Versorgung bekommen. Geht es aber um ein Krankenhaus, will jedes noch so kleine Örtchen ein eigenes und besteht auf dessen Erhalt – Ineffizienz und fehlende Ressourcen hin oder her.
Lassen wir doch endlich Vernunft walten: Die drei bestehenden Spitäler im Bezirk Liezen sind nicht länger vertretbar. Die Versorgungssituation ist nicht zufriedenstellend und das wirkt sich merklich negativ auf die Qualität für die Patienten aus. Und dabei wird die Frage nach der Wirtschaftlichkeit sogar noch ausgeklammert. Fakt ist, dass in der betroffenen Region ein massiver Fachärztemangel herrscht, den auch der Landesrechnungshof (partei-)unabhängig festgestellt hat und der sich in den kommenden Jahren nur noch weiter verschärfen wird.
Öblarn siven Ärztemangels zukunftsträchtiger sein werden als die bestehenden Spitäler in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee. Bis jetzt wurde ihnen zum Großteil nur von der Landesregierung zugehört, doch es ist Zeit, den Leuten vom Fach endlich zu glauben.
Hönigsberg der Region. Deshalb, liebe Grazer Politiker: Schluss mit Schlechtreden und Zusperren!
Robertriemelmoser, Rottenmann