Wegen Corona: Deutlich mehr Not im Land
bedingten Arbeitslosigkeit werden uns bestimmt noch das ganze kommende Jahr 2021 begleiten.“Viele würden das Beratungsgespräch auch nutzen, um sich die Sorgen von der Seele reden zu können: „Das Mitteilungsbedürfnis ist groß, vor allem bei Menschen, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben oder schon arbeitslos sind.“
in Coronazeiten weiter verstärkt hat, bestätigt auch Barbara Gross, Präsidentin der Volkshilfe Steiermark. Die Zahl der Antragsteller habe sich seit März um ein Drittel auf 1400 erhöht. „Wir haben täglich Anrufe, etwa von Alleinerziehenden, die in Kurzarbeit geschickt wurden“, erzählt Elke Schaumberger vom Verbandssekretariat der Volkshilfe.
Die steigende Arbeitslosigkeit und die Kurzarbeit seien die häufigsten Gründe für die erhöhte Nachfrage. Bedenklich sei die Situation vor allem auch für Kinder. „Wenn die Eltern wenig Geld haben und mit Armut kämpfen, bleibt auch weniger für die Kinder. Das sind ja die Jüngsten, die werden am wenigsten gehört“, so Schaumberger. Die derzeitige Ausstellung auf dem Grazer Mariahilferplatz (siehe oben) will darauf aufmerksam machen. und damit der Heizperiode rechnet indes die Caritas mit einer weiteren Zunahme der Hilfesuchenden: Die Zuschüsse der öffentlichen Hand reichten meist nicht bis zum Ende. Zudem dürften dieses Jahr auch
Menschen betroffen sein, die normalerweise keine Unterstützung brauchen: „Ich denke etwa an Mindestpensionistinnen, die sich sonst mit Putzen ihr Einkommen aufbessern. Durch Corona fällt das weg.“
Sorgen macht dem Hilfswerk der katholischen Kirche momentan auch das Spendenaufkommen: Die Haussammlung im Frühjahr ist coronabedingt so gut wie entfallen, auch über Spendensammlungen in den Kirchen komme derzeit aufgrund der geringeren Anzahl an Kirchgängern weniger herein. Wobei Bereichsleiter Waltl betont: „Die Solidarität ist an und für sich groß.“
Spenden möglich: Caritas Steiermark, IBAN: AT40 3800 0000 0005 5111 und Volkshilfe Steiermark, IBAN AT89 2081 5000 0000 2220