Millionen fürs Sportjahr: Virus bleibt als Risiko
Gemeinderat soll für publikumsträchtige Sportevents 2021 nun 700.000 Euro bereitstellen. Sp-mandatar Haßler fordert sorgsamen Umgang mit Steuergeld.
Es sind einige der Höhepunkte des von der Stadt für 2021 geplanten Sportjahres: das „Olympia Qualifikationsturnier 3x3“im Basketball Ende Mai, die Austrian Finals (Staatsmeisterschaften von 16 Fachverbänden) zu Fronleichnam und die „Special Olympics Tanzsportwm“im August. Insgesamt kosten diese Events rund 2,1 Millionen Euro, die je zu einem Drittel von Bund, Land und Stadt finanziert werden.
Der Grazer Gemeinderat, der für das gesamte Sportjahr ja schon 2,5 Millionen Euro freigegeben hat, soll nun für das Extra-budget für die drei Großveranstaltungen sein Drittel –
Das 3x3-turnier im Basketball wird ein Höhepunkt im Sportjahr 2021, den die Politik heuer im Sommer angekündigt hat. Kostenpunkt: 1,05 Millionen Euro von Bund, Land und Stadt
also weitere 700.000
Euro – freigeben. Ein Finanzbeschluss, der bei Spö-gemeinderat Gerald Haßler aber ein wenig die Alarmglocken schrillen lässt: „Beim 3x3-basketball soll vor dem Rathaus eine Publikumstribüne für 2000 Fans aufgebaut werden. Was, wenn die Corona-lage solche Großveranstaltungen auch nächstes Jahr einfach noch nicht zulässt? Ist das Steuergeld dann verloren oder kann man noch aussteigen?“
Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) versteht die Sorge, blickt aber „mit Zuversicht nach vorne“: „Wir hoffen, dass in der warmen Jahreszeit 2021 die Events auch so durchzuziehen sind. Klappt das nicht, haben wir natürlich einen Stufenplan, die Sicherheit geht ja immer vor.“Dennoch würde es alle Events geben, aber eben abgespeckt. „Gerade 3x3-turniere im Basketball sind derzeit weltweit ein Riesenthema. Hier werden wir auch Tv-übertragungen haben,
Graz in die Auslage stellen. Um die Jungen mitzureißen, werde ich in jedem Schulhof einen Basketballkorb anbringen.“inen kleinen Schritt wird der Gemeinderat in Sachen Verkehrsberuhigung der Innenstadt-west (ums Joanneumsviertel) wagen. Verkehrsstadträtin (KPÖ) will das Budget für die Planung der „autoarmen Altstadt“freigeben lassen. „Autofrei“nennt das Vorhaben keine Partei mehr, um Anrainer und Unternehmer nicht zu verschrecken. Um 200.000 Euro will man bis zum Frühjahr Pläne zur Umsetzung schmieden.
Gerald Haßler (SPÖ): Sorge um Sportmillionen
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