Anerkennung nötig
Österreich lernt aus der Geschichte und feiert das 100-Jahrjubiläum der Kärntner Volksabstimmung in neuer Einigkeit mit dem slowenischen Präsidenten Borut Pahor. Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigt sich entschuldigend und tut kund, dass Unrecht geschehen ist. Borut Pahor denkt nicht einmal daran, den umgekehrten Weg seinerseits aufzuarbeiten.
Nun endlich hat sich Antonia Gössinger als einzige aller Berichterstatter dann doch darauf besonnen, einen vorsichtigen Satz zur „Aktivierung, mehr für die deutschsprachige Minderheit in Slowenien zu tun“an Slowenien zu richten. Für die Worte „Anerkennung der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien“hat entweder der Platz oder der Mut nicht gereicht.
Seiersberg
Man stelle sich einmal vor, ein männlicher Politiker würde in einer Diskussionsrunde mit Kolleginnen sagen: „Hier sind viel zu viele Östrogene im Raum.“Das wäre ein Skandal, der sich gewaschen hätte. Der pure Sexismus. Rücktrittsaufforderungen wären die Folge. Zu Recht. Die grüne Vizebürgermeisterin Hebein sagt: „Hier ist viel zu viel Testosteron im Raum.“Und die Konsequenz? Keine.
Unser Diskriminierungsempfinden scheint mir sehr einseitig. Bei dem Versuch, Ausgleich zu schaffen, fallen manche offensichtlich auf der anderen
Zuerst vergleicht sie Wien mit einer alten Dame, die mit einem aus der Mode gekommenen Pelzmantel daherkommt. Ich habe auch keine Freude mit Pelzmäntelträgerinnen, aber ich würde mir nicht anmaßen, so respektlos über ältere Damen zu reden – damals war es etwas Besonderes, sich so einen Mantel leisten zu können. Und es ekelt sie in der U-bahn „der