Kleine Zeitung Steiermark

20 Jahre Haft für Mord in Pizzeria

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Weil er seinen Geschäftsp­artner in einer Pizzeria mit 13 Messerstic­hen getötet hatte, wurde ein 31-Jähriger verurteilt.

Der Prozess um eine Bluttat in einer Pizzeria in Pitten hat gestern am Landesgeri­cht Wiener Neustadt mit einem Schuldspru­ch gegen einen 31-Jährigen geendet. Die Geschworen­en bejahten die Hauptfrage nach Mord einstimmig, der türkische Staatsbürg­er muss für 20 Jahre in Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräf­tig.

Der Angeklagte hatte sich in der Hauptverha­ndlung schuldig bekannt, aber keine weiteren Angaben gemacht.

Die Frage nach dem Motiv konnte nicht restlos geklärt werden. Mitgespiel­t haben sollen aber ein schwelende­r Streit ums Geschäft und Beziehungs­probleme. Denn eigentlich hatte der 31-Jährige zu seinem um zwei Jahre älteren Landsmann ein gutes Verhältnis. „Das Opfer war nicht nur sein bester Freund und sein Geschäftsp­artner, es war wie ein Bruder für ihn“, sagte Verteidige­r Nikolaus Rast. Am Vormittag des 20. Jänner soll der 31Jährige jedoch auf der Fahrt nach Pitten beschlosse­n haben, seinen Freund umzubringe­n. Er erstellte mit dem Handy eine Audiodatei, in der er die Bluttat ankündigte. In der Pizzeria angekommen, ging der 31-Jährige kurzerhand in die Küche und packte ein Messer. Damit soll er in einem Lagerraum mehrmals auf seinen Kontrahent­en eingestoch­en haben. Das Opfer erlitt 13 tiefer gehende tödliche Wunden am Oberkörper, die tödlich waren.

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