Das Meer der Steirer kämpft mit dem Müll
Am Grundlsee fallen täglich 2400 Liter Abfall an. Mit einer jährlichen Tauchaktion will das Ausseerland der Verschmutzung Herr werden.
Der Grundlsee im Steirischen Salzkammergut – ist ein viel besuchtes Naturjuwel. „In den letzten Jahren ist gerade an schönen Badetagen viel mehr Müll entstanden“, sagt Markus Mayerl, Amtsleiter der Gemeinde Grundlsee. Er berichtet: „An einem durchschnittlichen Tag in der Hochsaison kommen ungefähr 40 Müll- säcke zu je 60 Litern zusammen.“Einfache Mathematik zeigt uns: Es entstehen täglich 2400 Liter Müll.
„Dieser wird von den Mitarbeitern des Bauhofs entsorgt“, so Mayerl weiter. Nicht selten sind die Mülltonnen aber überfüllt und der Wind weht den Abfall in das Wasser.
Einmal im Jahr wird der Alpensee daher im Zuge einer groß angelegten Mülltauchaktion gereinigt. Dafür ist die Organisation „Umwelttaucher“zuständig, die zwölf Mal im Jahr Gewässer in ganz Österreich säubert.
Im September war sie wieder am Grundlsee aktiv. „In zum Bersten vollen Sammelnetzen“bargen die Taucher rund 478 Kilogramm an Abfall, erzählt Obmann Sascha Krüger. Unter den Fundstücken befanden sich Autoreifen und Fischernetze, aber auch ein „durchgerostetes 200Liter-ölfass“. Grund zur Sorge besteht für Badegäste aber keiner, „der Grundlsee zeichnet sich weiter durch seine Trinkwasserqualität aus“, beruhigt Amtsleiter Mayerl.