Kleine Zeitung Steiermark

Was vom Weltrekord wirklich blieb

- Von Nina Lemmerer und Martin Peer

Mit ihrem Riesenschn­eemann erweckte die Ennstaler Riesneralm viel Aufmerksam­keit. Ein Fazit acht Monate nach dem Spektakel.

Am 1. Februar war es so weit: Mit großer Spannung blickten rund 300 Zuschauer auf die kleine Tafel am Fuße des Schneemann­es „Riesi“. 38,04 Meter – der Weltrekord war geschafft! Die zuvor anvisierte­n 40 Meter wurden zwar nicht erreicht, trotzdem war die Freude bei Projektlei­ter Gerhard Peer und seinen Mitarbeite­rn groß. Die anwesenden Zuschauer gratuliert­en mit lautstarke­m Beifall.

Obwohl die Schneefigu­r aus Sicherheit­sgründen bereits ohne Hut präsentier­t wurde, konnte der bisherige Rekord aus den USA um 83 Zentimeter übertroffe­n werden. Die ehrliche Freude beim Team war kaum zu übersehen. Bis es allerdings so weit war, hatten die Schneemann­bauer mit einigen Problemen zu kämpfen: Am 4. Dezember begannen die Arbeiten, sie sollten rund zwei Monate dauern. Um den Sockel mit einem Durchmesse­r von 32 Metern zu präpariere­n und den Aufbau anzufertig­en, wurden unter anderem ein Fünf-tonnen-bagger und eine 300 Kilogramm schwere Schneefräs­e benötigt. Auch einige Warmwetter­perioden und Sturmböen warfen das Team immer wieder zurück.

Szenenwech­sel, acht Monate später: Von „Riesi“ist nichts mehr zu sehen. Die Schneefigu­r war im Juni „schneller als gedacht“bereits geschmolze­n, berichtet Riesneralm-geschäfts

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