Was vom Weltrekord wirklich blieb
Mit ihrem Riesenschneemann erweckte die Ennstaler Riesneralm viel Aufmerksamkeit. Ein Fazit acht Monate nach dem Spektakel.
Am 1. Februar war es so weit: Mit großer Spannung blickten rund 300 Zuschauer auf die kleine Tafel am Fuße des Schneemannes „Riesi“. 38,04 Meter – der Weltrekord war geschafft! Die zuvor anvisierten 40 Meter wurden zwar nicht erreicht, trotzdem war die Freude bei Projektleiter Gerhard Peer und seinen Mitarbeitern groß. Die anwesenden Zuschauer gratulierten mit lautstarkem Beifall.
Obwohl die Schneefigur aus Sicherheitsgründen bereits ohne Hut präsentiert wurde, konnte der bisherige Rekord aus den USA um 83 Zentimeter übertroffen werden. Die ehrliche Freude beim Team war kaum zu übersehen. Bis es allerdings so weit war, hatten die Schneemannbauer mit einigen Problemen zu kämpfen: Am 4. Dezember begannen die Arbeiten, sie sollten rund zwei Monate dauern. Um den Sockel mit einem Durchmesser von 32 Metern zu präparieren und den Aufbau anzufertigen, wurden unter anderem ein Fünf-tonnen-bagger und eine 300 Kilogramm schwere Schneefräse benötigt. Auch einige Warmwetterperioden und Sturmböen warfen das Team immer wieder zurück.
Szenenwechsel, acht Monate später: Von „Riesi“ist nichts mehr zu sehen. Die Schneefigur war im Juni „schneller als gedacht“bereits geschmolzen, berichtet Riesneralm-geschäfts