Graz statt Ottawa: 99ers holen Olle Alsing
Der schwedische Abwehrspieler wird von NHL-KLUB Ottawa an die Grazer verliehen.
Nach sechs Runden halten die Graz 99ers in der ICE Hockey League bei vier Siegen und zwölf Punkten – das bedeutet hinter den noch makellosen Salzburgern Rang zwei in der Tabelle. Auch die Offensive weiß zu gefallen, 22 Tore sind der zweitbeste Wert der Liga. Wo es aber noch hakt, ist die Defensive: Mit 15 Gegentreffern liegt man nur im Mittelfeld der Liga, der Schwede Olle Alsing soll der Mannschaft von Trainer Doug Mason nun mehr Stabilität verleihen. Der 24-Jährige wechselt leihweise an die Mur – die Statistik spricht für sich.
In den vergangenen Jahren machte sich der 1,81 Meter große Defensivspieler in der höchsten schwedischen Liga einen Namen. Nach Stationen in Almtuna und Leksands ging es für den in Uppsala geborenen Alsing zu Djurgardens. Für den 16-fachen schwedischen Meister stand Alsing in Meisterschaft und Champions Hockey League 121 Mal auf dem Eis, dabei gelangen ihm 61 Punkte. Die Rechte an Alsing halten übrigens die Ottawa Senators – das NHL-TEAM will dem Schweden in Graz nun
Innsbruck – Salzburg Freitag, 19.15 Dornbirn – Vienna Capitals Freitag, 19.15 BW Linz – Bratislava Freitag, 19.15 VSV – Fehervar Freitag, 19.15 Bozen – Graz 99ers Freitag, 19.45
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
11.
Salzburg Graz 99ers Capitals Bozen
KAC Innsbruck Fehervar Linz Dornbirn VSV Bratislava
4 6 5 3 6 6 5 6 5 5 3
4 4 3 3 3 2 1 2 1 1 0
0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 1
0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0
0 21:7 2 22:15 1 24:14 0 12:5 3 13:13 3 16:26 2 17:20 4 15:18 3 11:15 4 10:21 2 6:14
12 12 10 9 9 7 6 6 5 3 2
Nächste Runde, Sonntag (18. 10.): Vienna Capitals – Salzburg (16.30), Graz 99ers – Bratislava, KAC – Innsbruck, Dornbirn – VSV, Fehervar – Bozen (alle 17.30
Spielpraxis geben. „Wir freuen uns sehr auf Olle. Er gilt als sehr großes Talent“, sagt 99ers-manager Bernd Vollmann. Bereits heute wird der Neuzugang in Graz erwartet.
Die Champions Hockey League wird heuer definitiv nicht stattfinden. Der Bewerb mit 32 Teams, der zunächst nur verschoben wurde, musste aufgrund der Corona-pandemie ganz abgesagt werden. Wien, Salzburg und Bozen hätten Österreich vertreten.
Das hat sich einfach so ergeben. Aber man muss natürlich berücksichtigen, dass man die jungen Mädels im Alter von 14, 15 oder 16 Jahren bei ihrer Weltcup-feuertaufe noch nicht über jede beliebige Schanze springen lassen kann. Schlussendlich hat man sich für Lillehammer und Otepää entschieden und ich denke, das passt gut so.
Fürchten Sie sich vor der drohenden Option, eine Wintersaison ohne Zuschauer zu erleben?
Als Vollblutsportler will man natürlich vor einer großen Zuschauermenge starten. Sollte dies aber aufgrund der Coronakrise nicht möglich sein, werden wir das in Kauf nehmen. Wichtig ist, dass die Bewerbe überhaupt stattfinden können.
In Oberstdorf hat man den Kartenvorverkauf für die Tournee schon gestartet, in Innsbruck und Bischofshofen noch nicht.
Wir warten noch ab, was sich hinsichtlich möglicher Coronabestimmungen tut. Es ist nicht sinnvoll, jetzt Karten zu verkaufen, die man dann später möglicherweise wieder refundieren muss.
Eine Tournee ohne Zuschauer wäre wohl auch ein finanzielles Desaster, oder?
Der ÖSV ist der Veranstalter der beiden Springen in Österreich und würde natürlich Verluste erleiden. Aber sollte es tatsächlich so weit kommen, muss man das respektieren und es wäre wohl auch einmalig zu verkraften.
Letzte Frage: Wie geht es Bernhard Gruber nach seiner Herzoperation?
Es geht ihm sehr gut, doch hat er Auflagen von den Ärzten und darf bis Mitte Oktober nicht springen. Realistisch betrachtet wird er diese Saison wohl nicht zum Einsatz kommen.