Das gefestigte Nationalteam
Die Fülle der Spiele und die Dichte des Programms können ihren Tribut fordern. Doch obwohl die österreichischen Nationalfußballer über Mangel an Arbeit in den vergangenen Tagen und Wochen nicht klagen durften, haben sie auch zum Abschluss dieses Länderspielprogramms angezeigt, wozu sie imstande sind.
Rumänien ist von der Qualität her deutlich über Nordirland zu stellen, dennoch erspielten sich die Österreicher zahlreiche Gelegenheiten, wobei sich das Glücksvogerl lange nicht für die Gäste entscheiden konnte, ehe ein Spieler traf, der es sich wirklich verdient hatte.
Alessandro Schöpf, mit enormem Talent ausgestattet, von Verletzungen aber arg zurückgeworfen, zeigte in einer für ihn durchwachsenen Partie im entscheidenden Moment jene Entschlossenheit, die zuvor wiederholt gefehlt hatte.
Das Beispiel legt aber auch dar, über welche Möglichkeiten das Nationalteam mittlerweile verfügt. Es demonstrierte in seiner Gesamtheit die Fähigkeit, die mit Gewissheit schon aufgekommene Müdigkeit abzuschütteln. Der Siegeswille, gepaart mit spielerischer Substanz, setzte sich am Ende durch. as Team wirkt gefestigt, so sehr, dass nach diesem Erfolg am Gruppensieg und am Aufstieg in die A-klasse praktisch keine Zweifel mehr aufkommen dürfen.
D
3 Pavao Pervan In seinem vierten Länderspiel bekam der Wolfsburglegionär erstmals die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Wirkte aber zu Beginn nicht ganz sicher. 4 Zu Beginn nicht im Spiel, steigerte sich die Arbeitsbiene von Minute zu Minute. Er rettete in brenzligen Situationen und legte einige Topchancen auf. War über 90 Minuten der beste Mann.
Der Bayern-star wurde erneut als linker Verteidiger aufgeboten. War sich nicht zu schade, Drecksarbeit zu verrichten. Machte wenig nach vorne, leitete aber das 1:0 ein.
Der Tiroler kam für Ranftl in die Partie, hätte sich zwischen den Linien bewegen sollen. Dem Schalker gelang in seinem 24. Länderspiel wenig. Aber er sorgte für das entscheidende 1:0.
Der Stürmer hatte in der 21. Minute Pech, als sein Schuss von der Innenkante der Latte wieder ins Feld zurücksprang. Lief fiel, aber der Steirer wurde nicht entsprechend in Szene gesetzt.
Gruppe A1
Italien – Niederlande Polen – Bosnien
1. Polen
2. Italien 3. Niederlande 4. Bosnien 4 2 4 1 4 1 4 0
Gruppe A2
England – Dänemark Island – Belgien
1. Belgien 2. Dänemark 3. England
4. Island 4 3 4 2 4 2 4 0 1 3 2 2 0 1 1 0 1 0 1 2 1 1 1 4
1:1 (1:1) 3:0 (2:0) 5:2 7 3:2 6 2:2 5 2:6 2 0:1 (0:1) 1:2 (1:2) 10:4 9 4:2 7 3:2 7 2:11 0