Who-abfuhr für Corona-medikament
Die WHO bescheinigt Remdesivir und Co. kaum Wirksamkeit bei Sterblichkeitsrate.
Das Medikament Remdesivir des Us-biotechkonzerns Gilead hat nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO keinen substanziellen Einfluss auf die Genesung von Covid-19-patienten. Die Studie erfasste auch die Wirksamkeit anderer, bereits gegen Covid-19 eingesetzter Medikamente wie der Malaria-arznei Hydroxychloroquin, des Hiv-medikaments Lopinavir/ritonavir sowie des Wirkstoffs Interferon.
Im Rahmen der Studie wurden die Krankheitsverläufe von mehr als 11.200 Patienten beobachtet, das Ergebnis ist ernüchternd, aber in Medizinerkreisen nicht unerwartet. Laut Bernd Salzberger, Leiter der Infektiologie am Uniklinikum Regensburg in Deutschland, ist die Sterblichkeitsrate in beiden Studienarmen zwar nicht ident, aber auch „nicht statistisch signifikant“. Zahl der Probanden und Umfang der Studie wären sicherlich „ausreichend, um eine relevante Verminderung der Sterblichkeit zu entdecken“.
Andere Studien hatten bisher nahegelegt, dass Heilungsprozesse beschleunigt werden können, der Einfluss auf die Mortalität aber marginal sei. Trotzdem glaubt Salzberger nicht, dass die Anwendung von Remdesivir sich durch die Studie rasch ändern wird, denn „eine klinische Wirksamkeit ist vorhanden“.
Zu den anderen untersuchten Wirkstoffen sagt der Mediziner: „Es ist nicht überraschend, dass für Hydroxychloroquin und Lopinavir keine Wirkung gezeigt werden konnte. Dass Interferon sogar eher einen negativen Effekt auf den Krankheitsverlauf hat, ist aber schon überraschend.“
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