So planen Steirer die unplanbare Wintersaison
Der Sommer war gut, aber die sich zuspitzende Coronakrise stellt steirische Touristiker im Winter vor ganz neue Prüfungen.
Auf Sommerfrische folgt „Winterfrische“: leiser, weniger Party, dafür mehr Natur und Kulinarik. Das ist laut Steiermark-tourismusboss Erich Neuhold die Formel, wie die Steirer heuer – trotz europaweit hoher Corona-nervosität – gut durch einen schwer planbaren Winter kommen sollen. „Die Betriebe haben auch im Sommer den Kopf nicht in den Sand gesteckt und gezeigt, was möglich ist“, spricht Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-miedl das überraschende Nächtigungsplus im Juli und August an. Das Problem im
Winter: Die Kuchengröße ist begrenzt. Bleiben ausländische Gäste (sie machten im Vorjahr gut 40 Prozent der Wintergäste aus) wegen Reiseunsicherheiten aus, könne der Heimmarkt das nicht unbegrenzt kompensieren. „Es werden nicht plötzlich mehr zum Skifahren beginnen“, so Neuhold, der mit den Touristikern viele sanfte Urlaubsangebote (Schneeschuhwandern, Almkulinarik) geschnitzt hat. Lichtblick: Gästebefragungen zeigen, dass die Steiermark auch im Winter bevorzugtes Urlaubsbundesland ist. „Unser Bonus ist, dass wir noch nicht als Tourismushochburg gesehen werden.“