Deutschland will Skifahren in den Alpen unterbinden
Nach Rom und Paris will nun auch Berlin, dass in den Weihnachtsferien die Skigebiete in den Alpen geschlossen bleiben. Kurz will autonom über Ski-öffnung entscheiden. EU räumt ein: „Wir haben keine Skifahr-kompetenz.“
Die Ankündigung aus Italien, angesichts der aktuellen Coronalage die alpinen Skigebiete erst im nächsten Jahr aufsperren zu wollen, hat eine hitzige Debatte losgetreten. Rückenwind für den italienischen Vorschlag kam vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der alle französischen Skigebiete bis nach Silvester zugesperrt lässt, sowie von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der sich für eine Eu-weite Schließung aussprach. Es wäre besser, „wenn wir nicht nur in Deutschland sagen: keine Skigebiete, kein Tourismus“, ließ er wissen. Dies wäre „ein Akt europäischer Solidarität“.
Wenig später sickerte aus Berlin durch, dass sich auch Kanzlerin Angela Merkel für eine Einigung einsetzen werde, damit das Skifahren in der gesamten EU bis 10. Jänner ausgesetzt wird. Bei dem gestrigen Corona-krisentreffen in Berlin verständigten sich die deutsche Kanzlerin und die Ministerpräsidenten der 16 deutschen Länder neben vielen anderen Maßnahmen auch auf ein solches europaweites Verbot. Merkel räumte in der Pressekonferenz allerdings ein, dass dies nicht ganz einfach sei. „Wir machen uns Sorgen um das Schifahren in Österreich“, ergänzte Söder.
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