Online-handel
von? Viele heimische Händler haben das E-commerce-potenzial in den letzten Monaten erkannt und in ihre Webshops investiert. Doch die Konkurrenz durch globale Konzerne wie Amazon oder Alibaba ist beinahe übermächtig – darum appellieren die heimischen Händler an die Kunden, gerade heuer im Inland zu kaufen.
Die Umsätze heimischer Webshops und klassischer Einzelhändler am „Black Friday/cyber Monday“-wochenende haben sich laut Handelsverband in den letzten drei Jahren auf 400 Millionen Euro vervierfacht.
hin zur „virtuellen Rabattschlacht“fordert Paketzusteller und Logistiker massiv, denn die Paketmengen steigen enorm an. Am vorigen Dienstag kam es mit 920.000 abgefertigten Paketen zu einem vorläufigen Tagesrekord: Peter Umundum, Logistikvorstand der Post, rechnet damit, dass die Menge infolge des Black Friday übertroffen und dass vor Weihnachten die Eine-million-marke geknackt wird. Auch wenn ein Trend zu regionalen Produkten und Anbietern zu spüren sei, wird immer noch mehr als jedes zweite Paket aus dem Ausland geordert – in Österreich allein jedes dritte von Amazon. 2020 wird die Post über 150 Millionen Pakete transportieren, 2019 waren es 127 Millionen. Die Umstände – Lockdown und infolgedessen Anstieg des Onlinehan
Kleine-zeitung-app regionalkaufen. kleinezeitung.at dels – spielen der Post in die Hände. Sie hat heuer auch stark aufgerüstet und in Kalsdorf bei Graz sowie in Thalgau (Salzburg) neue Verteilzentren eröffnet. Im Vergleich zu 2019 sind derzeit österreichweit rund 1000 zusätzliche Mitarbeiter (insgesamt 14.600) operativ in Sortierung und Verteilung beschäftigt. Auf die Mitarbeiter der Post wartet – ausgenommen ist das Management – eine weitere Coronaprämie, wie Umundum bestätigt. Nach 200 Euro im Frühjahr werden diesmal 500 Euro ausbezahlt, in Summe nimmt man neun Millionen Euro in die Hand. 2020 steigerte die Post ihre Kapazitäten um 30 Prozent, die Sortierkapazität beträgt 80.000 Pakete pro Stunde. Dennoch warnt sie Onlinehändler, dass sich der Mehraufwand im Zuge von Corona-schutzmaßnahmen nur schwer kompensieren ließe. Es sei daher mit „längeren Laufzeiten“zu rechnen.
seien mit einer „Riesen-challenge“konfrontiert, betont auch der steirische Postgewerkschafter Andreas Rindler. „Die Paketmengen sind enorm und die Arbeit ist aufgrund der Covid-maßnahmen noch einmal viel schwieriger und härter geworden, insbesondere aufgrund der geteilten Dienste.“Die Kolleginnen und Kollegen würden jedenfalls Schwerstarbeit leisten, „sie machen einen Top-job unter härtesten Bedingungen“, so Rindler.