Kleine Zeitung Steiermark

„Kritiker und ich haben was falsch gemacht!“

-

nen Neubeginn. Bei Manuel Feller soll es beides sein, irgendwie. Die zwei Riesentorl­äufe in Santa Caterina sind sein Comeback, seine ersten Weltcupren­nen in diesem Jahr. Und sie sollen auch den „neuen“Manuel Feller zeigen. Den, der seine Rückenprob­leme im Griff hat. Den, der im Sommer hart an diesem Defizit und ebenso an technische­n Defiziten gearbeitet hat, die ihm im Vorjahr auch Kritik eintrugen. Kritik, die er nach wie vor kontert: „Klar hatten sich gewisse Defizite eingeschli­ffen. Ich weiß selbst, dass ich zu schmal war, zu früh am Innenski. Das braucht mir einer von daheim nicht zu erzählen, daran arbeite ich jeden Tag“, schimpft er und verweist auf die ewigen Schmerzen, die ihn quälten. Dann ergänzt er: „Ich war angefresse­n über Meldungen von Leuten, die nicht wissen, wie es mir geht. Aber: Der Fan daheim darf davon ausgehen, dass man zu 100 Prozent fit ist, wenn man am Start steht. Das war nicht der Fall. So gesehen haben die Kritiker und ich was falsch gemacht.“

Er hätte einen Schnitt setzen sollen unter die Saison im Jänner, sich schon da Zeit zum Auskuriere­n nehmen sollen. „Aber das tut man halt im Jänner nicht“, sagt Feller. Und: „Ich habe unter den Umständen das Maximum herausgeho­lt, auch wenn es die schlimmste Saison war. Es war aber ein Lernprozes­s – mental, sportlich, skifahreri­sch.“Er habe im Sommer viel weitergebr­acht, zuletzt auch unter schwierigs­ten Bedingunge­n gut trainiert. „Er fuhr Bestzeiten, hat dominiert“, sagt Puelacher. Aber Feller bremst: „Rennfahren und Training, das ist was ganz Anderes. Ich werde kaum gleich aufs Podest fahren, ein Top-15-platz wäre für mich o. k.“

für Marco Schwarz, der nach der „Watsch’n“zum Auftakt in Sölden und nach überstande­ner Corona-erkrankung zeigen will, dass er mehr kann. Auch dank Änderung der Materialab­stimmung. „Körperlich ist alles in Ordnung, im Training habe ich mich wohlgefühl­t“, so der Kärntner. Mit Adrian Pertl ist sein Landsmann zum zweiten Mal in einem Weltcup-rtl dabei – auch, weil ein anderer fehlt: Matthias Mayer verzichtet­e auf die lange Reise, konzentrie­rt sich auf die Vorbereitu­ng auf den Speed-auftakt in einer Woche in Val d’isère.

Newspapers in German

Newspapers from Austria