Konsequent, alternativlos
Hobbysportler müssen sich gedulden. Fitnessstudios, Fußballplätze und Sporthallen bleiben noch geschlossen. Profis geht es besser: Sie sind sich bewusst, dass es ein Privileg ist, in Zeiten einer globalen Pandemie ihren Beruf ausüben zu dürfen. Coronatests, Tragen von Masken, keine Zuschauer – nicht angenehm, aber die Profis dürfen immerhin. Robert Treitinger, Co-trainer der Skispringer, wusste dieses Privileg scheinbar nicht zu schätzen. Er verstieß gegen die Corona-regeln, der ÖSV reagierte mit Entlassung. Das Vertrauen wäre zerstört, sagte Sportdirektor Toni Giger. Das ist nur konsequent. Und alternativlos. Jede andere Entscheidung würde den Unmut jener, die nicht einmal ihrem Hobby nachgehen dürfen und neidvoll auf den Sport blicken, nur verstärken. Und die Vorbildwirkung des Spitzensports schwächen.