Und, was willst du einmal werden?
Wie können Berufsorientierung und Studienwahl während der Pandemie gelingen? Psychologin Kathrin Wodraschke über die Herausforderung in der Krise.
der beschrieben wird, gibt es einen gar nicht so kleinen Teil unter Schülern und Studierenden, der unter dieser Situation leidet und infolge auch entsprechende psychische Belastungen entwickelt. Das kann sich in vielen Fällen auf die Lernleistung auswirken. Von daher glaube ich schon, dass diese Krise eine Langzeitwirkung haben wird.
Formate, die die persönliche Auseinandersetzung anregen, und darum geht es letztendlich: Sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und auf der anderen Seite Informationen zu sammeln. Wenn es einen Austausch gibt und wenn Beratung virtuell stattfinden kann, empfehle ich, alles zu nutzen.
ruf oder ein Studium zu entscheiden?
Es ist gar nicht so einfach, zu wissen, was einen interessiert. Gerade junge Leute, im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, im Ausklingen der Pubertät, entwickeln erst ihr Erwachsenen-ich. Unsicherheit und das Gefühl der Orientierungslosigkeit sind in dieser Phase normal. Was interessiert mich? Was kann ich gut? Man hat schon eine Art Rückmeldung aus den Schulfächern, aber die stimmt auch nicht immer mit dem eigenen Empfinden überein. Es kann ja auch sein, dass ich in der Schule nicht gut bin, aber trotzdem hohe Begabungen habe. Gerade bei der Zielgruppe, aber auch später, ist die Frage nach Begabungen, Interessen und Stärken nicht so einfach zu beantworten, weil sie nicht eindimensional ist, es fließen auch andere Faktoren ein.
Zum Beispiel, welche Werte und Ziele man hat. All das beeinflusst die Studienwahl. Auf der anderen Seite habe ich eine überaus differenzierte Ausbildungsund Berufswelt. Es
gibt eine unglaubliche Spetuelle