Bürgermeister, aber keine Nasenbohrer
Österreichs Kombinierer verpassten am zweiten Ramsau-tag knapp das Podest. Ösv-sportdirektor Stecher bilanziert positiv.
Ein neuer Wettkampf, dasselbe Bild: Auch am zweiten Tag des Kombiniererweltcups in der Ramsau kämpfte das Quintett Vinzenz Geiger, Jarl-magnus Riiber, Johannes Lamparter, Lukas Greiderer und Fabian Riessle in der Loipe um den Sieg. Und wieder setzte sich der Deutsche Geiger im Sprint hauchdünn gegen Topstar Riiber (der Norweger muss weiter auf seinen 30. Weltcupsieg warten) durch. Einziger Unterschied zu gestern, wo Greiderer Dritter wurde: Diesmal reichte es für den Tiroler hinter Faisst nur für Platz vier, Lamparter wurde Fünfter.
„Jetzt ist es eben nur der Bürgermeister geworden. Ich bin trotzdem happy“, sagte Greiderer. Und Lamparter (hinter Riiber Zweiter im Gesamtweltcup), der bis zwei Kilometer vor
Ziel die Führungsarbeit geleistet hatte, kam zu der ehrlichen Erkenntnis: „Die da vorne sind alles keine Nasenbohrer.“Bemerkenswert: Geiger ist der erste Ramsau-doppelsieger seit Mario Stecher 2010.
– der jetzige Ösv-sportdirektor konnte ein durchaus positives Resümee nach drei nordischen Tagen am Fuße des Dachsteins ziehen. Vor allem die Weltcuppremiere der Kombiniererinnen hat es dem Steirer angetan: „Besonders das Langlaufrennen, das war extrem spannend. Die Top zehn waren auch vom Speed her auf einem guten Niveau. Der Bewerb hat es sich absolut verdient, dass man ihn weiterhin im Fis-weltcup-zirkus implementiert.“Mit den Plätzen fünf und sechs durch Sigrun Kleinrath und Lisa Hirner könne man sehr zufrieden sein.
„Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir mitunter die jüngsten Mädels im Boot haben, die gerade in der Loipe gegen die um zehn Jahre ältere Siegerin körperlich noch aufholen müssen“, sagt Stecher, der die Chance, dass die Kombiniererinnen 2026 erstmals bei Olympia starten könnten, bei der rasanten Entwicklung als „durchaus realistisch“einstuft.
Glücklich gemacht haben den Sportdirektor auch die Skispringerinnen. Allen voran Madem rita Kramer, die in der Ramsau in überlegener Manier gewann. „Und man muss bedenken, dass uns mit Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger derzeit zwei Teamstützen fehlen. Aber es kommen schon wieder neue Toptalente nach. Es ist eine Supertruppe, der man gerne zuschaut.“Einziger Wermutstropfen des Wochenendes war der Kreuzbandriss von Franz-josef Rehrl. Stecher: „Ich bin überzeugt, dass er noch stärker zurückkommen wird.“
eigentlich nicht mehr zuschauen. Fans und die damit verbundene Begeisterung fehlen hinten und vorne. Emotionen gehören zum Sport.
Während viele Vereine über die finanzielle Situation klagen, träumt Hartberg von einem neuen Stadion. Wie konkret sind die Pläne?
Es geht uns nicht um Träumereien, sondern um Fakten. Wir müssen der Stadt bis Ende Jänner Bescheid geben. Ein neues Stadion hätte den Vorteil, dass es nur für den Fußball genutzt
Zwei Rasenplätze sollten für die Profis dabei sein. Außerdem wollen wir dem Stadion mit einem Fanshop und anderen Ideen Leben einhauchen.
Wie ist es um den Hartberger Nachwuchs bestellt?
Das Ziel muss sein, die zweite Mannschaft in die Landesliga zu führen und ein Nachwuchszentrum mit besserer Ausbildung für Talente aus der Region aufzustellen.
Wie sehr ist Markus Schopp in diesen Prozess integriert?
Das ganze Trainerteam, also auch Kurt Russ, Jürgen Säumel oder Alex Kontra, kommt aus diesem Bereich und gibt immer wieder Impulse. Wir wollen Talente fördern und eine gute Nachwuchsarbeit auf die Beine stellen. Vielleicht bringen wir dann tatsächlich das ein oder andere Talent heraus.