Das sind die Pläne für den Neuen Griesplatz
Haltebuchten für die Regionalbusse sollen zur Mur hin verlegt werden – um den Griesplatz im Süden neu zu gestalten.
Die Planungen zur nagelneuen Infrastruktur für Regionalbusse in Graz laufen auf Hochtouren, allerdings hinter den Kulissen. Daher kommt es allen Beteiligten nicht ganz so gelegen, dass die Kleine Zeitung schon jetzt ei
Bericht lang als „Fahrgast“einsteigen und zuhören will. Weil es aber ein ambitioniertes Unterfangen ist, legt Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) dann doch Kompass wie Karten auf den Tisch – und verrät, wie sich der Grazer Griesplatz verändern soll. Als „Signal des Aufbruchs“, wie sie betont.
Kahr betont auch gleich die wichtigste Weichenstellung: Die ausladenden und dabei wenig einladenden Regionalbushaltestellen, welche quer über den Griesplatz liegen, sollen weichen – und in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund auf die linke Muruferseite zum Roseggerkai hin verlegt werden. Dort, auf Höhe Gebietskrankenkasse, will man neue Haltebuchten sowie Abstellmöglichkeiten für Lenker realisieren. An einem Standort also, der laut Stadträtin eine „gute Verknüpfung“und „beste Möglichkeiten zum Umsteigen“biete.
Ja, auch künftig werden Wagen der Graz-Linien genauso wie Regionalbusse über den Griesplatz fahren. Letztere sollen dafür auch neue Haltestellen auf der Westseite des Platzes erhalten – aber nur mehr zum schnellen Ein- und Aussteigen. Kahr: „Die Abstimmungen mit Bürnen germeister Nagl, Stadtplanung und Abteilung für Grünraum wurden eingeleitet.“Außerdem hoffe sie auf die (finanzielle) Unterstützung durch das Land. Aus Sicht des städtischen Verkehrsressorts wäre eine Umsetzung „noch heuer möglich“. Und wünschenswert, so die Stadträtin, schaffe diese doch „endlich die Voraussetzung für eine freundliche und nachhaltige Gestaltung des Griesplatzes im südlichen Bereich“.
Die Details müssen zwar noch ausgearbeitet werden, doch Bäume, Grünflächen und Sitzbänke sollen dabei in jedem Fall vorkommen.
Das sei aber längst nicht alles in Sachen neuer Schwung für diesen Teil von Graz: Vielmehr betont Kahr unter anderem eine Busspur in der Karlauerstraße (zwischen Köstenbaumgasse und Griesplatz-Süd) sowie den tim-Carsharing-Knoten am südlichen Griesplatz. Und schließlich seien die Planungen für die Südwest-Linie im Abschnitt Griesplatz–Citypark– Don Bosco weit fortgeschritten. Kahr: „Ich bin zuversichtlich, dass nach der Inbetriebnahme der Innenstadtentflechtung die Südwestlinie als nächstes Straßenbahnprojekt in Umsetzung geht.“
Gelingt die Umsetzung, so gäbe es endlich die Voraussetzung für eine freundliche Gestaltung des Griesplatzes im südlichen Bereich.
Elke Kahr (KPÖ), Verkehrsstadträtin