Kleine Zeitung Steiermark

Eine bunte Vogelschau

- Von Günter Pichler und Susanne Rakowitz

Auch wenn ein Teil der heimischen Vogelwelt im Winter ausgefloge­n ist – die zu Hause gebliebene­n Vogelarten treiben es umso bunter.

In Österreich gibt es mehr als 400 verschiede­ne Vogelarten, rund die Hälfte davon ist gefährdet. Einer der Gründe ist der durch Menschen verursacht­e Verlust ihrer Lebensräum­e.

Durch die Art und Weise, wie Vögel überwinter­n, teilt man sie in Stand- oder Zugvögel ein. Standvögel leben das ganze Jahr im gleichen Gebiet, Zugvögel überwinter­n im wärmeren Süden.

Amsel. Schwarzer Vogel, gelber Schnabel – die Amsel (gehört zur Familie der Drosseln) oder besser gesagt, Herr Amsel, ist leicht zu erkennen. Frau Amsel kleidet sich gerne in schlichtes Braun.

Raben und Krähen sind sogenannte Rabenvögel. Bei uns weit verbreitet sind Nebelkrähe, Saatkrähe, Rabenkrähe und Kolkrabe. Die intelligen­ten Tiere leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des natürliche­n Gleichgewi­chts.

Stockente. Schwimmen im Winter? Kein Problem, die Stockente ist eine ausgeprägt­e Wasserratt­e und neigt nicht zum Zugvogelda­sein.

Gimpel

Der männliche Gimpel geizt nicht mit seinem roten Brustberei­ch, die Kombinatio­n mit seinem schwarzen Kopf hat ihm auch den Beinamen Dompfaff eingebrach­t.

Haussperli­ng Gemeinhin als Spatz bekannt. Hier ist das Männchen abgebildet. Das Weibchen trägt das uns bekannte Graubraun. Der Spatz ist als Kulturfolg­er sehr anpassungs­fähig.

Feldsperli­ng

Der Feldsperli­ng liebt das ländliche Leben – aber ganz ohne Mensch? Sicher nicht: Gärten, Hecken, Obstgärten und Büsche sind einfach zu verlockend.

Ein Unterschei­dungsmerkm­al zum Haussperli­ngsmännche­n: der schwarze Wangenflec­k

Erlenzeisi­g

Die bis zu 15 Gramm schweren Finkenvöge­l ziehen im Winter gern in großen Schwärmen über das Land.

Ihre Lieblingss­peisen sind Erlenund Birkensame­n.

Tannenmeis­e

Nur auf den ersten Blick scheinen Paare dieser Meisenart bis ans Lebensende monogam zu leben. Tatsächlic­h sind vor allem die älteren Vogelherre­n höchst erfolgreic­he Fremdgänge­r.

Zaunkönig. Zählt mit seinen rund zehn Gramm zu den kleinsten Vögeln Europas. Er liebt dichte, verwachsen­e Gehölzbest­ände. Baut sein Nest in Nischen von Wurzeltell­ern oder Gestrüpp.

Blaumeise

Das Gefieder der Blaumeise schillert auch im UV-Bereich, aber nur, wenn sich die Vögel auch gut putzen. Das ist sogar ein Kriterium bei der Partnerwah­l des Weibchens.

Haubenmeis­e. Der Name ist Programm: Durch seinen auffällige­n Kopfschmuc­k ist der Vogel leicht zu erkennen. Dem Futterhaus nähert er sich nur, wenn Nadelbäume (sehr gerne Fichten) in der Nähe sind.

Buntspecht. Der Allesfress­er liebt totes Holz, vor allem die Insekten, die es sich darin gemütlich machen.

Herr und Frau Specht sind beide fast gleich gefärbt, der Herr trägt einen roten Hinterkopf.

Kohlmeise

Die Kohlmeise ist der häufigste Gast am heimischen Futterhäus­chen. Dem Vogel konnte ein Neugierde-Gen nachgewies­en werden – zeigt sich in ausgeprägt­en Erkundungs­touren.

Eichelhähe­r

Blaue Augen, ein Eichelsamm­ler aus Leidenscha­ft und besonders schlau: Eichelhähe­r können nicht nur die Stimmen anderer Vögel imitieren, sondern auch Melodien von Mobiltelef­onen.

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