Eine bunte Vogelschau
Auch wenn ein Teil der heimischen Vogelwelt im Winter ausgeflogen ist – die zu Hause gebliebenen Vogelarten treiben es umso bunter.
In Österreich gibt es mehr als 400 verschiedene Vogelarten, rund die Hälfte davon ist gefährdet. Einer der Gründe ist der durch Menschen verursachte Verlust ihrer Lebensräume.
Durch die Art und Weise, wie Vögel überwintern, teilt man sie in Stand- oder Zugvögel ein. Standvögel leben das ganze Jahr im gleichen Gebiet, Zugvögel überwintern im wärmeren Süden.
Amsel. Schwarzer Vogel, gelber Schnabel – die Amsel (gehört zur Familie der Drosseln) oder besser gesagt, Herr Amsel, ist leicht zu erkennen. Frau Amsel kleidet sich gerne in schlichtes Braun.
Raben und Krähen sind sogenannte Rabenvögel. Bei uns weit verbreitet sind Nebelkrähe, Saatkrähe, Rabenkrähe und Kolkrabe. Die intelligenten Tiere leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts.
Stockente. Schwimmen im Winter? Kein Problem, die Stockente ist eine ausgeprägte Wasserratte und neigt nicht zum Zugvogeldasein.
Gimpel
Der männliche Gimpel geizt nicht mit seinem roten Brustbereich, die Kombination mit seinem schwarzen Kopf hat ihm auch den Beinamen Dompfaff eingebracht.
Haussperling Gemeinhin als Spatz bekannt. Hier ist das Männchen abgebildet. Das Weibchen trägt das uns bekannte Graubraun. Der Spatz ist als Kulturfolger sehr anpassungsfähig.
Feldsperling
Der Feldsperling liebt das ländliche Leben – aber ganz ohne Mensch? Sicher nicht: Gärten, Hecken, Obstgärten und Büsche sind einfach zu verlockend.
Ein Unterscheidungsmerkmal zum Haussperlingsmännchen: der schwarze Wangenfleck
Erlenzeisig
Die bis zu 15 Gramm schweren Finkenvögel ziehen im Winter gern in großen Schwärmen über das Land.
Ihre Lieblingsspeisen sind Erlenund Birkensamen.
Tannenmeise
Nur auf den ersten Blick scheinen Paare dieser Meisenart bis ans Lebensende monogam zu leben. Tatsächlich sind vor allem die älteren Vogelherren höchst erfolgreiche Fremdgänger.
Zaunkönig. Zählt mit seinen rund zehn Gramm zu den kleinsten Vögeln Europas. Er liebt dichte, verwachsene Gehölzbestände. Baut sein Nest in Nischen von Wurzeltellern oder Gestrüpp.
Blaumeise
Das Gefieder der Blaumeise schillert auch im UV-Bereich, aber nur, wenn sich die Vögel auch gut putzen. Das ist sogar ein Kriterium bei der Partnerwahl des Weibchens.
Haubenmeise. Der Name ist Programm: Durch seinen auffälligen Kopfschmuck ist der Vogel leicht zu erkennen. Dem Futterhaus nähert er sich nur, wenn Nadelbäume (sehr gerne Fichten) in der Nähe sind.
Buntspecht. Der Allesfresser liebt totes Holz, vor allem die Insekten, die es sich darin gemütlich machen.
Herr und Frau Specht sind beide fast gleich gefärbt, der Herr trägt einen roten Hinterkopf.
Kohlmeise
Die Kohlmeise ist der häufigste Gast am heimischen Futterhäuschen. Dem Vogel konnte ein Neugierde-Gen nachgewiesen werden – zeigt sich in ausgeprägten Erkundungstouren.
Eichelhäher
Blaue Augen, ein Eichelsammler aus Leidenschaft und besonders schlau: Eichelhäher können nicht nur die Stimmen anderer Vögel imitieren, sondern auch Melodien von Mobiltelefonen.