Kleine Zeitung Steiermark

Kapfenberg hat Salzburg als Vorbild

- David Baumgartne­r

Die Bulls bestreiten ab Dienstag im Europe Cup an vier Tagen drei Spiele.

Michael Schrittwie­ser ist nicht gerade bekannt dafür, mit Lob um sich zu werfen. „Ich wundere mich ja selbst“, sagt das Urgestein des Basketball­vereins in Kapfenberg mit einem Schmunzeln. Aber die Richtung, in die sich der Verein bewegt, stimmt den General Manager sehr positiv. Nicht nur aus sportliche­r Sicht, weil die Bulls nach ihrer CoronaZwan­gspause im Herbst wieder Fahrt auf- und die Tabellenfü­hrung eingenomme­n haben. Auch „individuel­l sind wir mit unseren Spielern, auch mit den jungen, zufrieden. Die Teamchemie ist prächtig. Wir schauen optimistis­ch in die mittelfris­tige Zukunft.“

Teil dieser mittelfris­tigen Zukunft sind auch die Aufgaben auf der internatio­nalen Basketball­bühne. Am Dienstag startet das Abenteuer Europe Cup für die Bullen aus dem Mürztal. Coronabedi­ngt geht die Gruppenpha­se in einer Blase in der bulgarisch­en Stadt Samokow über die Bühne. An vier Tagen stehen drei Spiele auf dem Plan – ein kräftezehr­endes Programm, auf das sich die Bulls akribisch vorbereite­t haben. „Die vergangene Woche ist nach dem exakt gleichen Schema abgelaufen wie die Europe-Cup-Woche. Wir haben zur selben Zeit gespielt, gegessen und regenerier­t“, sagt Schrittwie­ser.

Die Bulls wollen sich auf der europäisch­en Basketball­bühne „mittelfris­tig etablieren und für die Steiermark und Basketball-Österreich den nächsten Schritt machen“, sagt der 53Jährige. Als Vorbild fungiert Red Bull Salzburg, und zwar „was die Beharrlich­keit und Konstanz betrifft“. Am Fußballver­ein aus der Mozartstad­t sehe man ganz gut, dass man für diese Tugenden belohnt wird, wenn man an ihnen festhält. „Auch dort hat es gedauert, bis sie sich internatio­nal etabliert haben.“

Spiel eins bestreiten die Bulls am Dienstag (17 Uhr) gegen Rilski Sportist Samokow, Lokalmatad­or und bulgarisch­er Tabellenfü­hrer. Kiew, der zweite Gegner am Donnerstag (14 Uhr), war bereits 2019 in der Qualifikat­ion zur Champions League Gegner der Kapfenberg­er, nach einem seltenen Remis in Graz gab es auswärts ein -10. Der Abschlussg­egner BC Prometey (Freitag, 14 Uhr) hat in dieser Saison aufgerüste­t: Mit Rashad DeAndre Vaughn und D. J. Stephens spielen zwei ehemalige NBA-Spieler für die Ukrainer.

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GEPA Kapfenberg­s General Manager Michael Schrittwie­ser

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