Gemeinderat: Sitzreihen haben sich gelichtet
Umbau im Sitzungssaal hat begonnen, die Regierungsbank und die Sitze der Mandatare sind demontiert.
Diese Bilder aus ihrem Heimstadion werden wohl nicht einmal die Grazer Gemeinderäte alle so gesehen haben. Die 48 Mandatare hätten sonst Gesprächsstoff über den Sitzverlust im Sitzungssaal. Die Regierungsbank ist völlig demontiert, inzwischen haben sich auch die Bankreihen der Gemeinderäte gelichtet.
Die Renovierung des Gemeinderatssaals, die Präsidialchefin vorantreibt, ist nach Weihnachten angelaufen. Besagtes Sitzmobiliar wird ja in Absprache mit dem Denkmalamt komplett erneuert. Die neuen Sitzreihen sollen technisch alle Stückeln spielen und federführend von Architekt und Altstadtkommissionsvorsitzendem entworfen werden, der einst schon den Sitzungssaal des Landtags modernisiert hat. Denkmalgeschützte Luster und Holzvertäfelungen bleiben erhalten und werden restauriert. Kostenpunkt: 2,2 Millionen Euro. Im Oktober sollen die Mandatare wieder im historischen Saal tagen, so Corona es zulässt. Derzeit tagt man ja auf der Messe, wo man die Sitzung mangels Geschäftsstücken letzten Donnerstag hat ausfallen lassen. Am 25. Februar ist die nächste.
Getagt hat gestern der Gesundheitsausschuss, um die Strategie für die Grippeimpfung 2021/22 zu debattieren. Wie berichtet, hat Gesundheitsstadtrat
(KPÖ) befunden, dass Graz keine eigene Serumsbestellung brauche und man sich übers Land versorgen wolle. Ausnahmen seien möglich. Es könne etwa Bildungsstadtrat
die Grippeimpfung für alle Kindergarten-Pädagoginnen, Nachmittagsund Hortbetreuer bestellen – mit Übernahme- und Verimpfungsgarantie. PÖ-Gemeinderätin Susanne Bauer stellte Krotzer erneut Fragen zur Einhaltung des Corona-Impfplans. Sie ortet große Verunsicherung bei Risikogruppen um die Anmeldung und ihre Impftermine. Krotzer verweist auf die Zuständigkeiten bei Bund und Land, versichert aber: „Wir halten den Impfplan ein, vorausgesetzt, das vom Bund bestellte Serum wird ausreichend geliefert.“
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