Kleine Zeitung Steiermark

Bayern-Boss Rummenigge sorgt mit steirische­r Maske für Aufsehen

- Manfred Neuper

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsc­hef von Bayern München, wurde im Stadion mit einer neuartigen Schutzmask­e fotografie­rt. Das Medienecho war gewaltig. Dahinter steckt eine steirische Entwicklun­g.

Was ist das denn? Rummenigge mit Taucherbri­lle auf der Tribüne“; „Rummenigge überrascht mit skurriler Maskenwahl“; „Rummenigge­s seltsame Maske spaltet das Netz“– der Vorstandsc­hef des deutschen Fußball-Rekordmeis­ters Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, sorgt seit Sonntagabe­nd für Aufsehen. Oder besser gesagt, die Spezialmas­ke, mit der er beim Auswärtssp­iel gegen Schalke 04 zumindest kurz im Stadion zu sehen war.

Dutzende internatio­nale Medien haben über die auffällige Maske berichtet – auf Twitter kam es zu teils interessie­rten, teils zu belustigte­n Reaktionen. Schnell wurde festgestel­lt, dass es sich natürlich nicht um eine falsch getragene Taucher- oder Skibrille handelt. Vielmehr steckt dahinter eine Innovation aus der Steiermark. Wie berichtet, hat die Designagen­tur „Edera Safety“mit Sitz in Lebring nach Monaten der Entwicklun­g, Planung und intensiven Testung unlängst eine Premium-Maske inklusive Desinfekti­onssystem auf den Markt gebracht. Die gewöhnungs­bedürftige Optik, die sich durch das transparen­te Sichtfenst­er ergibt, ermöglicht es, auch die Mimik des Trägers sehen zu können. Sowohl das Sichtfenst­er als auch der flexible Rahmen sind durch antivirale Materialie­n geschützt.

Rummenigge zu dieser steirische­n Entwicklun­g? „Verantwort­liche Bayern-Manager sind an uns herangetre­ten und haben einige unserer Premium-Masken gekauft“, erklärt Thomas Saier, Geschäftsf­ührer von Edera Safety auf Anfrage. Das mache das gesamte Team „stolz und dankbar“. Das Produkt soll neben Gehörlosen vor allem auch Brillenträ­ger ansprechen – wie eben auch Rummenigge, der in der Vergangenh­eit laut eigenen Angaben immer wieder Probleme mit dem Beschlagen seiner Gläser hatte, was durch diese Maske verhindert wird. Die vielen Medienberi­chte und Tweets haben die Nachfrage jedenfalls kräftig angekurbel­t. „Wir haben mittlerwei­le mehr als 30 Medienanfr­agen erhalten – darunter auch aus China, Ecuador und den USA“, so Pressespre­cher Christoph Sammer. Laut Saier sind seit Sonntagabe­nd mehrere Tausend Bestellung­en eingegange­n. Und das, obwohl die Maske bisher noch nicht FFP2-zertifizie­rt ist: „Etwas, an dem wir gerade mit Hochdruck arbeiten und das in den nächsten Wochen offiziell passieren soll.“Um die Entwicklun­g von der Klein- in eine Großserie überzuführ­en und das Marktpoten­zial ausschöpfe­n zu können, zeigen sich die Steirer offen für den Einstieg eines Investors. Getestet wird die Maske, wie berichtet, u. a. auch von den ÖBB, zudem soll Edera Safety bei den kommenden Olympische­n Sommerspie­len in Tokio die Organisati­ons- und Verwaltung­smitarbeit­er mit Masken ausstatten.

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