Der Montag bleibt Tag der Österreicher
„Genugtuung“für Vincent Kriechmayr, der sich den Sieg im Super-G holt. Mayer zum dritten Mal auf dem Podest, Walder Fünfter.
Vincent Kriechmayr war ab dem letzten Training in Kitzbühel am Donnerstag grantig, um es volkstümlich auszudrücken. Dem Grant über die ungewollte Bestzeit im Training folgte der Grant über die schlechten Leistungen in den zwei Abfahrten. „Weil ich da im Ziel auch ratlos war, woher der Rückstand kam“, sagte er. Das verloren geglaubte Lächeln kehrte aber am Montag zurück. Denn der Oberösterreicher holte sich auf der Streif seinen siebenten Weltcupsieg, verlängerte damit die „Österreicher-Serie“in Kitzbühel: Auch den vierten Super-G in der Verlängerung hat damit ein ÖSV-Athlet gewonnen, zuvor waren Günther Mader (1995) sowie zweimal Hermann Maier (2003, 2005) erfolgreich gewesen. „Es ist schön, hier zu siegen, wenn man bedenkt, welche Namen hier schon ganz vorne waren“, sagte der 29-Jährige und ergänzte: „Ich habe gar nicht gewusst, dass hier bisher am Montag immer Österreicher gewonnen haben – obwohl wir früher in der Schule immer freihatten, wenn Kitz war.“
Für ihn sei der Sieg „eine Genugtuung“, ein kleiner Trost für die vergeigten Abfahrten. „Aber, so ehrlich muss man auch sein: Die Abfahrt von Kitzbühel ist das wichtigste Rennen des ganzen Winters. Auch wenn mir der Super-G persönlich sehr, sehr wichtig ist. Die Gams schaut aber nicht gleich aus, sie ist nur goldumrandet“, meinte er. Und das