Kleine Zeitung Steiermark

Trotz Corona: Modigliani, Ai Weiwei und Basquiat

Die Wiener Albertina geht mit einem vollen Programm ins neue Ausstellun­gsjahr.

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Der Kulturtour­ismus ist am Nullpunkt, das spürte in dem Jahr auch die erfolgsver­wöhnte Albertina: Von rund einer Million Besuchern rasselte man 2020 coronabedi­ngt auf 366.000 Eintritte runter. Ob man am 8. Jänner wirklich aufsperrt? „Ich weiß es nicht. Niemand weiß es“, sagt Klaus Albrecht Schröder. Ambitionie­rt geplant wird dennoch – mit Back-ups: Die seit vier Jahren vorbereite­te Ausstellun­g „Modigliani – Picasso. Revolution des Primitivis­mus“ist für den 17. September geplant. Erste neue Schau wäre ab 12. Februar „Faces. Die Macht des Gesichts“als eine von drei geplanten Fotoausste­llungen. Ab 5. März soll „Stadt – Land. Von Albrecht Dürer bis Paul Klee“folgen. Ende April ist mit „True Lies“die Personale zu Xenia Hausners 70er zu sehen.

Für die Albertina modern plant man 2022 eine Ai-Weiwei-Retrospekt­ive und im Jahr darauf eine Ausstellun­g über Jean-Michel Basquiat.

Alle Schauen: albertina.at

men und zahlreiche Konzerte gespielt. Das war gerade in dem Alter schon sehr cool und aufregend. Danach war ich in einer Postrock-Band. Your ten mofo hat sie geheißen und war musikalisc­h an die isländisch­e Musikszene angelehnt – à la Sigur Rós. Aktuell gibt es keine fixe Band, in Zeiten von Corona ist ein kleiner Proberaum auch nicht der Platz, wo man sein sollte. Derzeit spiele ich noch am häufigsten zu Hause – allein oder mit meinem Sohn.

Was sagen denn Ihre Kinder über den Papa im Fernsehen?

Anfangs waren meine Kinder – sie sind sieben und neun Jahre alt – schon sehr aufgeregt, wenn ich im Bild war. Sie haben auch regelmäßig die Wirtschaft­snachricht­en in der ZiB 13 gesehen, die ich zwei Jahre lang moderiert habe. Die beiden sind nur immer etwas enttäuscht, wenn ich aus dem Fernsehen nicht zurückgrüß­e.

Merken Sie schon, dass Sie nun öfter erkannt werden?

Gelegentli­ch sprechen mich Menschen auf der Straße an. In der Großstadt Wien kommt das weniger oft vor, als wenn ich am Land bei meinen Eltern in Eferding bin. Die haben wohl auch ordentlich die Werbetromm­el gerührt und sind schon recht stolz.

Kam immer nur der öffentlich­rechtliche Rundfunk infrage?

Ehrlicherw­eise hat sich die Frage nie gestellt. Ich kam schon während meines Studiums zum ORF und dann relativ schnell zur „Zeit im Bild“. Und zumindest mir geht es so: Wenn man Fernsehen und Nachrichte­n machen will und einmal bei der ZiB gelandet ist, dann will man dort auch nicht mehr weg.

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APA Ai-WeiweiRetr­ospektive im Jahr 2022
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