Kleine Zeitung Steiermark

Plastik zurück an die

- Von Daniele Marcher

Mehr als 700 Tonnen nicht recycelbar­er Plastikmül­l wurden aus Malaysia wieder zurückgebr­acht. Was damit passiert, wird sich erst in Wochen entscheide­n.

Wir haben es schon letztes Jahr aufgedeckt und die Behörden informiert“, sagt Lisa Panhuber, Sprecherin von Greenpeace Österreich, zur Kleinen Zeitung. Die Rede ist vom Plastikmül­lskandal, der seit gestern für Schlagzeil­en sorgt. Da entnahmen Beamte des Umweltmini­steriums Proben aus vier Containern, die auf dem Bahnhof von Enns (OÖ) abgestellt wurden. Der Müll soll wieder zurück zur FCC Mostvierte­l Abfall Service GmbH in Amstetten kommen, wo das Material ursprüngli­ch als unbedenkli­ch eingestuft und an die Beraterfir­ma Remaco verkauft worden war, so der ORF.

FCC besteht in einer E-Mail an ORF.at am Montag darauf, dass die Firma „keinen kontaminie­rten Kunststoff­abfall in Österreich weitergege­ben“habe. Dass FCC Mostvierte­l Abfall Service und Remaco verwickelt sind, bestätigt das Umweltschu­tzminister­ium. Doch „der Export sei sehr komplizier­t“gewesen, erklärt Sprecher Florian Berger. „Es sind mehrere Firmen involviert“, betont Lisa Panhuber, Firmen aus

Niederöste­rreich und aus Polen, und dann gebe es noch Zwischenhä­ndler. „Solche Exporte laufen über mehrere Firmen“– auch, um teilweise illegale Machenscha­ften zu verschleie­rn.

Dass ein Müllexport aus Übersee nach Österreich zurückgeho­lt wird, das hat es bisher noch nicht gegeben – wenn es auch nur vier von den insgesamt 28 Containern sind. „Der Rest ist bereits auf Mülldepo

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GREENPEACE Der Plastikmül­l wurde zurückgebr­acht

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