Absender
nien in Malaysia weiß Greenpeace.
Der Fall sei nur „die Spitze eines Eisbergs“, es gebe viele legale, aber auch illegale Mülltransporte in Länder, die geringere Umweltstandards als die EU haben. Viele seien nur auf dem Papier legal, erklärt die Greenpeace-Sprecherin. „Uns geht es nicht nur um diesen Fall, sondern um das gesamte System.“Das billige Entsorgen
gelandet“, durch Export in Länder mit niedrigeren Umweltstandards müsse unterbunden werden.
Greenpeace und Umweltministerium rechnen mit mehreren Wochen, bis das Ergebnis der chemischen Analysen vorliegt. Erst dann kann entschieden werden, was mit dem zurückgeholten Plastikmüll passieren wird. Doch die Experten hätten schon auf Fotos erkannt, dass der Plastikmüll kontaminiert sei. Der Verdacht: Es handelt sich um ein Flammschutzmittel. Den betroffenen Firmen drohen hohe Geldstrafen – auch wenn es bisher meist bei Verwarnungen geblieben ist.
Seit Jahresbeginn herrschen beim Export von Plastikmüll aus der EU strenge Regeln. In Entwicklungsländer dürfen nur noch saubere Kunststoffabfälle zum Recycling ausgeführt werden. „Die Ausfuhr unsortierten Plastikmülls in Nicht-OECDLänder wird komplett verboten“, stellte Umweltkommissar Virginijus Sinkevicˇius klar. Die EU übernehme so Verantwortung für den hier produzierten Müll. Das sei ein Meilenstein im Kampf gegen Plastikverschmutzung und im Übergang zur Kreislaufwirtschaft.