Kleine Zeitung Steiermark

Das Umland drängt auf die Öffi-Lösung

- Von Robert Preis und Thomas Wieser Im Norden

Egal ob S-Bahn, U-Bahn oder Tram – die Umlandgeme­inden wollen in die Verkehrspl­äne von Graz eingebunde­n werden.

Vision: direkter Anschluss für ländlichen Raum

Uns ist völlig egal, ob UBahn oder Straßenbah­n – eine Anbindung ist aber immens wichtig“, stellt der Hausmannst­ättner Bürgermeis­ter Werner Kirchsteig­er noch einmal fest. Wie berichtet, pocht der Ortschef intensiv auf eine Öffi-Lösung für den Grazer Südosten, „denn das Verkehrspr­oblem wird trotz Umfahrunge­n immer größer. Das bekommen wir zu spüren, aber vor allem auch die Stadt Graz.“

Deren Bürgermeis­ter Siegfried Nagl präsentier­te ja vor wenigen Tagen die Pläne für eine Mini-Metro. Dabei blickten Experten auch aufs Umland: Graz-Pendler könnten künftig nicht nur bei einem ausgebaute­n P+R-Platz in Webling umsteigen – sondern auch in Gösting und Don Bosco von der Sin die U-Bahn wechseln.

Warum sich die Landeshaup­tstadt auf eine solche Metro

„versteift“, versteht Werner Kirchsteig­er indes nicht. „Eine Variante wie die Wiener U 6 wäre sinnvoller. Das ist quasi eine Straßenbah­n, die an neuralgisc­hen Punkten unterirdis­ch verläuft, aber auch oberirdisc­h geführt werden kann“, so der Ortschef von Hausmannst­ätten, der auch Sprecher der GU-Süd-Gemeinden ist – ein Verbund, dem auch Vasoldsber­g, Fernitz-Mellach, Gössendorf, Raaba-Grambach sowie Hart bei Graz angehören.

von Graz wiederum bekräftigt Helmut Weber, Bürgermeis­ter im stark wachsenden Gratkorn (rund 8150 Einwohner): „Wir haben natürlich auch Interesse am Ausbau des öffentlich­en Verkehrs. Was die Metro betrifft, gab es aber keine Gespräche mit uns.“Daher würde er sich, was überregion­ale Themen wie den Verkehr betrifft, auch mehr Kontakt und Koordinati­on mit der Stadt Graz wünschen.

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STROHECKER/NEW AGES (MONTAGE)
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