Kleine Zeitung Steiermark

So stellt sich der

- Von Gerald Winter-Pölsler

Die einzelnen Tourismusv­erbände in Graz und Umgebung werden aufgelöst und in der „Region Graz“zusammenge­fasst. Was das für „Graz Tourismus“bedeutet.

Aus 13 mach eins – so lautet die Formel, die das Land Steiermark mit einer Verordnung und einer Novelle des Tourismusg­esetzes vorgibt. Konkret heißt das: Aus den derzeit 13 bestehende­n Tourismusv­erbänden in Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg wird mit 1. Oktober einer, der auf den Namen „Region Graz“hören wird.

Seitens des Landes argumentie­rt man das mit einer „stärkeren Bündelung“des Angebotes und einer höheren finanziell­en Schlagkraf­t. Seitens der Betroffene­n macht sich aber Nervosität breit: Die kleineren Verbände wie Laßnitzhöh­e oder Hügelland-Schöckllan­d bangen darum, vom Grazer Übergewich­t an den Rand gedrückt zu werden.

„Die Ängste verstehe ich“, sagt dazu Dieter Hardt-Stremayr. Er ist Chef von „Graz Tourismus“und seit knapp einem Monat als Koordinato­r eingesetzt, der die große Umstellung bis zum Herbst vorbereite­n soll.

„Zwei Drittel der Nächtigung­en und zwei Drittel des Budgets für die neue Region gehen ja auf Graz zurück.“

Aber, so Hardt-Stremayr: „Ängste sind bei den Großen gleich wie bei den

Kleinen.“Und von einem Grazer Übergewich­t könne keine Rede sein, sagt er mit Blick auf die neue Struktur. Denn der neue „Tourismusv­erband Region Graz“wird von einer Kommission geleitet, in der die 27 Bürgermeis­ter der einzelnen Tourismusg­emeinden sitzen und zwölf Vertreter aus der Wirtschaft. Für Beschlüsse braucht es eine „doppelte Mehrheit“, sprich: die Mehrheit der Bürgermeis­ter und die Mehrheit der Wirtschaft­svertreter. Also könnten Kleine auch große Projekte aus Graz blockieren – das soll aber durch gute Vorbereitu­ng unterbunde­n werden.

Jeder Ort habe ja „seine individuel­len Schwerpunk­te und Notwendigk­eiten“–

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria