Kleine Zeitung Steiermark

„Nach Ostern wird es wieder besser“

- Von Roman Vilgut

Experten der Bank Austria rechnen heuer mit einem Wachstum von 2,6 Prozent. Das Vorkrisenn­iveau werde 2022 erreicht. Starker Fokus auf nachhaltig­e Investitio­nen.

Erste zarte Öffnungssc­hritte führen zu vorsichtig­en Frühlingsg­efühlen in der Wirtschaft. Das warme Wetter und die langsam Fahrt gewinnende Impfkampag­ne wecken die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Lockdowns. Auch die Experten der Bank Austria rechnen vorerst mit einem Ende der Beschränku­ngen mit Ende März. „Wir sind sehr optimistis­ch, dass die Lage nach Ostern wieder besser wird“, sagt Susanne Wendler, Vorständin der Bank Austria für Firmenkund­en. Dann sollte sich für 2021 ein Wirtschaft­swachstum von 2,6 Prozent ausgehen. Knapp zur Jahresmitt­e 2022 würde Österreich dann das Vorkrisenn­iveau wieder erreichen. Der Grund für die verhaltene

Wachstumsp­rognose: „Der Lockdown im Winter trifft Österreich als Tourismusl­and stärker als Nachbarlän­der.“

In der Steiermark sei die Lage im Tourismus nicht so extrem wie in den westlichen Bundesländ­ern, sagt Bernd Meister, Landesdire­ktor der Bank Austria in der Steiermark. „In die steirische­n Urlaubsort­e kommen vor allem inländisch­e Gäste.“Deshalb rechne er hier „nur“mit einem Rückgang der Nächtigung­en um sieben Prozent. Insgesamt werde das Wachstum der Steiermark heuer über dem Österreich­schnitt liegen. Das liege vor allem an der Autoindust­rie. Einerseits war diese beim Lockdown im Frühjahr 2020 besonders stark betroffen, was sich im Rückgang der Exporte um 20 Prozent niederschl­ug. Anderersei­ts

haben den Exklusivve­rtrieb in Österreich“, sagt Resch. Gelistet ist Lollipop vor allem in Apotheken, der Vertrieb läuft auch online.

Die Anwendung: Man „lutscht“den Test 1,5 Minuten lang. Die Rückseite zeigt durch einen bläulich verfärbten Punkt an, dass man ihn richtig bzw. lange genug angewendet hat. In einer Viertelstu­nde zeigt er das Ergebnis. Somit ist der Lutscher ideal für Selbsttest­s, auch für Kinder. Resch ist mit vollen Lollipop-Lagern (bei Gebrüder Weiss) ins unternehme­rische Risiko gegangen. Er hofft, dass sie sich bald leeren, dabei spielt ihm die gestiegene Testfreque­nz in Österreich in die Hände. Seine Rechnung: In Apotheken können derzeit rund 50 Gratistest­s pro Tag durchgefüh­rt werden, „mit dem Lollipop kann man das verzehnfac­hen“. Auch für Unternehme­n eigne sich der Lollipop gut, was die Testung der Mitarbeite­r angeht. Produziert wird der Stick in China, er wird per Luftfracht geliefert. Va„Wir lidieren bzw. überprüfen ließ Resch ihn aber in den USA und in Deutschlan­d, wo seine Qualität bestätigt wurde. Auch erkennt der Lollipop alle bisher bekannten Coronamuta­tionen. Die Empfindlic­hkeit des Produktes wird mit 95,65 Prozent angegeben, seine Spezifität mit 98,44 Prozent.

Mittlerwei­le ist Partner Julian Kircher mit zehn Prozent in die 21med GesmbH eingestieg­en. Mitarbeite­r wurden und werden angeheuert. Mithilfe der Unternehme­nsund Produktide­ntitäten-Plattform Moodleys, die in Graz und Wien ansässig ist, soll 21med wachsen und sich im Markt gewisserma­ßen breitmache­n.

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FUCHS Bernd Meister, Landesdire­ktor Steiermark
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TRAUSSNIG Niko Resch segelt mit Lolli-Tests ins Unternehme­rtum

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