Lasset die Rechenspiele beginnen
Die Meistergruppe ist in Hartberg weiterhin ein Thema. Für die nächste Sensation braucht es aber bereits heute (18.30 Uhr) einen Sieg.
Mit dem Sieg gegen Sturm Graz hat sich der WAC wohl fix für die Meistergruppe qualifiziert, damit dürften fünf Mannschaften feststehen. Auf dem Schleuderstuhl sitzt die WSG aus Tirol und die Mannschaft von Thomas Silberberger ist heute zum Nachtrag in Hartberg zu Gast. Drei Mannschaften – die Wiener Austria, St. Pölten und Hartberg – haben noch eine realistische Chance, die Tiroler zu verdrängen. Und die Elf um Kapitän
Rene Swete kann sich heute mit einem Sieg zum ersten TirolVerfolger machen. „Die Tiroler werden alles reinhauen“, sagt Trainer Markus Schopp. „Sie wissen, dass sie uns mit einem Sieg aus dem Rennen nehmen.“Ein Hartberg-Sieg ist heute also Pflicht, wollen die Oststeirer – wie in der Vorsaison – in die Meistergruppe erreichen.
Um zu siegen, ist es wieder einmal notwendig, sich mit Punkten für starke Auftritte zu belohnen. Zählten nur die Leistungen, die Hartberger wären wohl schon fix in der Meistergruppe. Weil es aber nur für Siege und Unentschieden Punkte gibt, müssen sich die Oststeirer in den verbleibenden Runden auch in Bezug auf Ergebnisse von der besten Seite zeigen.
An der Motivation sollte es nicht scheitern, zumindest wenn es nach Torjäger Dario Tadic geht: „Niemand gibt sich
dem zehnten Platz zufrieden. Wir wollen immer das Maximum erreichen.“
Aber auch ohne „Maximum“„geht das Leben weiter“, sagt Schopp. Grundsätzlich wäre es in Österreich nämlich so, dass sechs Mannschaften – quasi – fix in der Meistergruppe wären. Und die anderen Klubs bereit sein müssen, sollte eine dieser sechs Mannschaften auslassen. Salzburg, LASK, Rapid, WAC, Sturm und die Wiener Austria haben für Schopp den Anspruch auf die Top sechs. „St. Pölten, Ried, die Admira, Almit tach, WSG wollen bereit sein, wenn eine Mannschaft auslässt. Und wir natürlich auch.“
Dafür zählen für die Hartberger ab sofort aber nur noch Siege. Mit der WSG heute und St. Pölten am letzten Spieltag geht es noch gegen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um Platz sechs. Will man den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen, darf auch die Partie mit der Admira nicht zum Stolperstein werden.
Weitaus schwieriger gestalten sich da schon die Duelle mit dem formstarken LASK und Rapid. Gegen die Linzer erreichten die Steirer im Herbst immerhin ein Remis und Spiele gegen „Lieblingsgegner“Rapid waren in der Vergangenheit immer für eine Überraschung gut. Sollte dem TSV heute also tatsächlich ein Sieg gelingen, dürften die Rechenschieber in der Oststeiermark heißlaufen. Bei einer Niederlage hätte die Rechnerei hingegen ein Ende.