Weniger Arbeitslose nach Öffnungen
Fall der Wirtschaft gedämpft, hohes Interesse an Ausfallsbonus.
Aktuelle Arbeitsmarktzahlen zeigen einen anhaltenden Andrang auf die Kurzarbeit bei leichter Entspannung der Arbeitslosenzahlen – den Lockerungen in Handel und körpernahen Dienstleistungen und der Besserung am Bau geschuldet: Gegenüber der Vorwoche sind 7000 Personen weniger ohne Job. Zur Kurzarbeit angemeldet sind 485.000 Menschen, um 20.000 mehr als in der Woche zuvor. Die teilweise Beendigung des Lockdowns tat der Wirtschaft gut, wie Finanzminister Gernot Blümel in einer Pressekonferenz sagte. Allerdings zeigt die vom Wifo gemessene wöchentliche Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts für die Kalenderwoche 6 einen Rückgang von 9 Prozent zur Vorjahreswoche – gegenüber 13 Prozent in den sieben Tagen davor. Für den Ausfallsbonus gingen 16.700 Anträge von Unternehmen mit einem
Fördervolumen von 82 Millionen Euro ein. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zeigt sich über den Rückgang der Insolvenzen um mehr als ein Drittel 2020 erfreut. Bis Ende März ist bei einer Überschuldung die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt. Laut Schramböck wären ohne Maßnahmen der Regierung die Insolvenzen fünf Mal so hoch ausgefallen wie in einem normalen Jahr, also 25.000 statt 5000.