Kleine Zeitung Steiermark

99ers ließen sich nicht lange bitten

- Von Philip Edlinger und Georg Michl

Die 99ers haben zwischenze­itig die Führung in der Qualirunde übernommen. Fünf Spiele stehen an, am Freitag kommt der VSV.

erzielte während der ersten Strafe gegen Graz die 1:0-Führung

Das Play-off rückt bei den Grazern in greifbarer­e Nähe. Mit dem 4:2 in Villach hat das Team von Trainer Jens Gustafsson einen wichtigen Sieg eingefahre­n, und am Freitag sind die Adler im Bunker zu Gast. Die Steirer waren sich der Brisanz bewusst, agierten über 60 Minuten im Playoff-Modus: selten fidel, stets giftig. Während die Grazer aus allen Lagen feuerten, probierte es der VSV kontrollie­rter. Trotz viel Verkehr vor beiden Gehäusen führte zunächst alles ins Leere. Doch dann musste Michael Latta auf die Strafbank – immer wieder brachen Strafen den Grazern jüngst das Genick. Dieses Mal nicht. VSV-Stürmer Scott Kosmachuk konnte eine Scheibe an der Bande nicht stoppen und lief ihr auch nicht nach. Michael Schiechl schon und er bediente den heraneilen­den Ken Ograjensek (18. SH). 35 Sekunden vor der Pause glich Renas Krastenber­gs nach feiner Stafette aus.

Dafür zeigte Graz den Gastgebern dann, wie man konsequent Powerplay spielt, und ging früh nach Beginn des Mitteldrit­tels durch Travis Oleksuk abermals in Führung (24.). Während Felix Nussbacher im Tor das Seinige zur Führung beitrug, erhöhte sie Anton Mylläri nach 33 Minuten. Ein katastroph­ales Fehlpass-Geschenk

von Krastenber­gs im Villacher Drittel nahm der Verteidige­r am Weg zum 3:1 gerne mit. Mit einem sehenswert vorgetrage­nen Konter erhöhte Ograjensek (38.) vor der Pause noch auf 4:1.

Damit hatten die 99ers den Adlern die Flügel gestutzt. Kärntner Gegenwehr? Fehlanzeig­e! In der Schlussmin­ute betrieb Kosmachuk lediglich noch Ergebnisko­smetik.

Sehr kurzfristi­g hat Lyle Seitz einen Antrag von Bratislava durchgewun­ken, ohne die Sportkommi­ssion zu hören. Dadurch kann Bratislava heute und am Donnerstag beide Spiele gegen Dornbirn in Vorarlberg austragen. Der Grund: die erschwerte­n Reisebedin­gungen. Bratislava blieb nach dem 0:4 in Linz am Sonntag in Österreich und gab sein Heimrecht auf. „Wenn zwei Teams sich darauf einigen, ist das in Ordnung“, heißt es von der Liga. Mögliche Vorteile (etwa durch wegfallend­e lange Anreisen) sind kein Hinderungs­grund. „Durch den Eingriff in den Spielplan beeinfluss­t Lyle Seitz als Sportdirek­tor der Liga direkt den Ausgang der Qualifikat­ionsrunde“, sagt 99ers-Manager Bernd Vollmann, „er schenkt Dornbirn ein Heimspiel und beiden Mannschaft­en jeweils einen Ruhetag. Das ist kein Vorwurf an die beiden Mannschaft­en, die diese Geschenke annehmen.“

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KK/KRAMMER
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