Kleine Zeitung Steiermark

Marsflug mit

- Von Norbert Swoboda

Mikrobiomf­orscher der Med Uni Graz beteiligte­n sich an einem Langzeitex­periment auf Hawaii. Es dient der Vorbereitu­ng auf den Marsflug, aber auch der Krankenhau­shygiene.

Werden wir bald mit Menschen unseren Nachbarpla­neten Mars erreichen? Viele fragen sich das und viele haben dies schon seit Langem prognostiz­iert. In den 1960er-Jahren dachte man im Gefolge der Mondmissio­nen, den Mars werde man noch vor der Jahrtausen­dwende erreichen. Und heute? Technisch scheint vieles (bald) machbar, aber die Finanzieru­ng ist eine große Frage.

Allerdings gibt es auch viele andere Herausford­erungen für bemannte Marsmissio­nen. Eine davon ist die Dauer, in der einige Menschen auf engstem Raum zusammenle­ben müssten. Die Erfahrunge­n auf bisherigen Raumstatio­nen sind nur bedingt aussagekrä­ftig.

Eines der interessan­ten Versuche zu Langzeitau­fenthalten ist HI-SEAS, was für „Hawaii Space Exploratio­n Analog and Simulation“steht. und davon profitiere­n Forscher an der Grazer Med Uni, die sich mit dem Thema Mikrobiom auseinande­rsetzen. Christine Moissl-Eichinger, Leiterin des Zentrums für Mikrobiomf­orschung am Institut für Hygiene, Mikrobiolo­gie und Umweltmedi­zin: „Wir konnten uns hier an einem Experiment beteiligen, bei dem Hautmikrob­iome und Oberfläche­nmikrobiom­e über ein Jahr beobachtet und ausgewerte­t wurden. Und das hat zu interessan­ten Ergebnisse­n geführt.“

Denn die Mannschaft­en in Hawaii werden hier jeweils für einige Monate lang auf engem Raum sozusagen „kaserniert“,

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MED UNI, HEINIKE Professor Christine Moissl-Eichinger und Alexander Mahnert arbeiteten mit dem MarsHabita­t zum Thema Mikrobiom
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