Marsflug mit
Mikrobiomforscher der Med Uni Graz beteiligten sich an einem Langzeitexperiment auf Hawaii. Es dient der Vorbereitung auf den Marsflug, aber auch der Krankenhaushygiene.
Werden wir bald mit Menschen unseren Nachbarplaneten Mars erreichen? Viele fragen sich das und viele haben dies schon seit Langem prognostiziert. In den 1960er-Jahren dachte man im Gefolge der Mondmissionen, den Mars werde man noch vor der Jahrtausendwende erreichen. Und heute? Technisch scheint vieles (bald) machbar, aber die Finanzierung ist eine große Frage.
Allerdings gibt es auch viele andere Herausforderungen für bemannte Marsmissionen. Eine davon ist die Dauer, in der einige Menschen auf engstem Raum zusammenleben müssten. Die Erfahrungen auf bisherigen Raumstationen sind nur bedingt aussagekräftig.
Eines der interessanten Versuche zu Langzeitaufenthalten ist HI-SEAS, was für „Hawaii Space Exploration Analog and Simulation“steht. und davon profitieren Forscher an der Grazer Med Uni, die sich mit dem Thema Mikrobiom auseinandersetzen. Christine Moissl-Eichinger, Leiterin des Zentrums für Mikrobiomforschung am Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin: „Wir konnten uns hier an einem Experiment beteiligen, bei dem Hautmikrobiome und Oberflächenmikrobiome über ein Jahr beobachtet und ausgewertet wurden. Und das hat zu interessanten Ergebnissen geführt.“
Denn die Mannschaften in Hawaii werden hier jeweils für einige Monate lang auf engem Raum sozusagen „kaserniert“,