Diese Seilschaft plant
Ist das der Gipfel? Bericht über geplante Parktarife am Grazer Hausberg schlug hohe Wellen. Dabei ziehen Umlandgemeinden und Stadt Graz an einem Strang.
Vor 30 Jahren herrschte große Aufregung, als Autos nicht mehr zum Gipfel des Schöckls fahren durften. In Kürze könnten die Wogen erneut hochgehen – weil Autolenker am Fuße des Grazer Hausbergs fürs Parken bezahlen sollen. Tatsächlich bereiten ja Umlandgemeinden und Großgrundbesitzer am Schöckl eine solche Neuregelung vor: Weil der Ansturm der Wanderer und Spaziergänger und Mountainbiker und Paragleiter zuletzt überhand nahm, will man den dazugehörigen Autoverkehr in geordnete Bahnen lenken – unter anderem plant man Halteverbote sowie das Einheben von Parkgebühren, etwa beim Stellplatz am Schöcklkreuz.
Der dazugehörige Bericht der Kleinen Zeitung sorgte gestern nicht nur vor Ort für Debatten (siehe links). Dabei ziehen die Umlandgemeinden und die Stadt Graz an einem Strang. „Gemeinsam mit Stattegg, Semriach und der Holding Graz versuchen wir ein einheitliches Tarifsystem, eine ordentliche Parkraumbewirtschaftung zu lancieren“, bestätigt erneut Hannes Kogler, Bürgermeister von St. Radegund.
Das unterstreicht Michael Krainer, verantwortlicher Geschäftsführer bei der Holding Graz: „Wir sind sehr daran interessiert.“Denn abseits der rund 400 Parkplätze am Berg, die von der Holding bewirtschaftet werden, „stellen viele ihre Fahrzeuge leider tatsächlich kreuz und quer ab“. Daher unterstütze er die Pläne der Umlandgemeinden – „es ist nur wichtig, dass man vorab eine Verkehrszählung durchführt, um den Bedarf genau zu kennen“.