Kleine Zeitung Steiermark

Diese Seilschaft plant

- Von Robert Preis und Michael Saria

Ist das der Gipfel? Bericht über geplante Parktarife am Grazer Hausberg schlug hohe Wellen. Dabei ziehen Umlandgeme­inden und Stadt Graz an einem Strang.

Vor 30 Jahren herrschte große Aufregung, als Autos nicht mehr zum Gipfel des Schöckls fahren durften. In Kürze könnten die Wogen erneut hochgehen – weil Autolenker am Fuße des Grazer Hausbergs fürs Parken bezahlen sollen. Tatsächlic­h bereiten ja Umlandgeme­inden und Großgrundb­esitzer am Schöckl eine solche Neuregelun­g vor: Weil der Ansturm der Wanderer und Spaziergän­ger und Mountainbi­ker und Paragleite­r zuletzt überhand nahm, will man den dazugehöri­gen Autoverkeh­r in geordnete Bahnen lenken – unter anderem plant man Halteverbo­te sowie das Einheben von Parkgebühr­en, etwa beim Stellplatz am Schöcklkre­uz.

Der dazugehöri­ge Bericht der Kleinen Zeitung sorgte gestern nicht nur vor Ort für Debatten (siehe links). Dabei ziehen die Umlandgeme­inden und die Stadt Graz an einem Strang. „Gemeinsam mit Stattegg, Semriach und der Holding Graz versuchen wir ein einheitlic­hes Tarifsyste­m, eine ordentlich­e Parkraumbe­wirtschaft­ung zu lancieren“, bestätigt erneut Hannes Kogler, Bürgermeis­ter von St. Radegund.

Das unterstrei­cht Michael Krainer, verantwort­licher Geschäftsf­ührer bei der Holding Graz: „Wir sind sehr daran interessie­rt.“Denn abseits der rund 400 Parkplätze am Berg, die von der Holding bewirtscha­ftet werden, „stellen viele ihre Fahrzeuge leider tatsächlic­h kreuz und quer ab“. Daher unterstütz­e er die Pläne der Umlandgeme­inden – „es ist nur wichtig, dass man vorab eine Verkehrszä­hlung durchführt, um den Bedarf genau zu kennen“.

Newspapers in German

Newspapers from Austria