Mosaiksteine steirischer Identität
Im neu gestalteten Volkskundemuseum widmet sich die „Steiermark-Schau“ab 10. April der lokalen Gegenwart.
Im Zuge der großen Steiermark-Schau des Universalmuseums Joanneum wird das neu gestaltete Volkskundemuseum wiedereröffnet. Die Ausstellung „Wie es ist“ist der Gegenwartsteil des Projekts und bleibt als Dauerausstellung dem Haus erhalten, erläutert Museumsleiterin Claudia Unger.
Seit Jänner 2020 war das Haus geschlossen, nun wird es nach großem Umbau als Teil der Steiermark-Schau am 9. April wieder „in neuem Glanz erstrahlen“, erklärt Landesrat Christopher Drexler.
„Wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven“lautet der Titel der Spurensuche nach der steirischen Identität. Mit der Fokussierung auf die Gegenwart vollzieht das Volkskundemuseum einen Blickwechsel: Stand vorher das bäuerlich-ländliche Leben des 19. Jahrhunderts im Zentrum, widmet man sich nun aktuelleren gesellschaftlichen Themen und kulturellen Phänomenen. „Im Mittelpunkt stehen Menschen in und aus der Steiermark und die Frage, wie sie ihre Lebenswelten in Zeiten von Veränderung und sozialem Wandel gestalten“, sagt Kuratorin Birgit Johler.
Konkret widmet sich die Ausstellung Fragen wie Klimawandel, digitaler und analoger Wirklichkeit, Konsumverhalten, Bildung, Tourismus und mehr. Ein Mantel des Politikers und Kulturförderers Hanns Koren, ein T-Shirt mit dem grünen Steiermark-Herz, ein Modell der Synagoge fungieren als Mosaiksteine der steirischen Identität.
auch Durchbrüche getätigt worden, sodass ein offenes, lichtdurchflutetes Ambiente entstanden sei. Neu gestaltet wurde auch der Bereich mit „Café Grün“und Gastgarten sowie der Durchgang zur angrenzenden Antonius-Kirche. Ein Teil der Ausstellung soll mit dem Kaffeehaus verschmelzen. Die Gäste können dort bei freiem Eintritt über „grüne“oder als „steirisch konnotierte“Objekte und deren Geschichten miteinander in Dialog treten.
„Wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven“.
SteiermarkSchau im Volkskundemuseum. 10. April bis 31. Oktober. www.steiermarkschau.at