Feuerwehren legten selbst den Großbrand
„Brandstreifenheizen“heißt die alljährliche Arbeit entlang der Semmeringbahn. Am Wochenende war es wieder so weit.
Es ist seit Jahren eine notwendige „Tradition“und musste auch in Coronazeiten und damit unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden: das Abheizen eines Brandstreifens entlang der Semmeringbahn, die mit ihren rund 100 gemauerten Brücken, 16 Viadukten und 15 Tunneln bekanntlich seit 1998 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt.
Insgesamt 14 Feuerwehren aus Niederösterreich standen am Wochenende in enger Zusammenarbeit mit der ÖBB dabei im Einsatz – aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen heuer mit reduzierter Mannschaft und unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen wie Abstand und Masken.
Für die Arbeiten im Gleisbereich wurde den ganzen Tag über ein Gleis für das sichere Arbeiten der Einsatzkräfte gesperrt. Auch das Wetter spielte diesmal mit. Lediglich der böige Wind war nicht optimal, da dieser das Feuer der in Brand gesetzten Streifen rasant vorantrieb. „An allen vier Einsatzabschnitten wurden aber genügend Löschwasserreserven in Form von Tanklöschfahrzeugen der eingesetzten Feuerwehren stationiert, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern“, betont Einsatzleiter Christian Haiden.
gingen während des Brandstreifenheizens bei der Feuerwehrzentrale ein. Nicht allen Bewohnern der Region dürfte das alljährlich stattfindende Abbrennen bekannt gewesen sein. Sie hatten die hohen Rauchsäulen bemerkt, an einen Waldbrand gedacht und Alarm geschlagen. „Doch die Brände waren immer unter Kontrolle“, betonte die Feuerwehr gestern. Da waren nur noch Kontrollarbeiten nötig.