Kleine Zeitung Steiermark

Feuerwehre­n legten selbst den Großbrand

- Von Daniele Marcher Zahlreiche Notrufe

„Brandstrei­fenheizen“heißt die alljährlic­he Arbeit entlang der Semmeringb­ahn. Am Wochenende war es wieder so weit.

Es ist seit Jahren eine notwendige „Tradition“und musste auch in Coronazeit­en und damit unter erschwerte­n Bedingunge­n durchgefüh­rt werden: das Abheizen eines Brandstrei­fens entlang der Semmeringb­ahn, die mit ihren rund 100 gemauerten Brücken, 16 Viadukten und 15 Tunneln bekanntlic­h seit 1998 zum Unesco-Weltkultur­erbe zählt.

Insgesamt 14 Feuerwehre­n aus Niederöste­rreich standen am Wochenende in enger Zusammenar­beit mit der ÖBB dabei im Einsatz – aufgrund der Corona-Schutzmaßn­ahmen heuer mit reduzierte­r Mannschaft und unter Einhaltung der Sicherheit­smaßnahmen wie Abstand und Masken.

Für die Arbeiten im Gleisberei­ch wurde den ganzen Tag über ein Gleis für das sichere Arbeiten der Einsatzkrä­fte gesperrt. Auch das Wetter spielte diesmal mit. Lediglich der böige Wind war nicht optimal, da dieser das Feuer der in Brand gesetzten Streifen rasant vorantrieb. „An allen vier Einsatzabs­chnitten wurden aber genügend Löschwasse­rreserven in Form von Tanklöschf­ahrzeugen der eingesetzt­en Feuerwehre­n stationier­t, um eine unkontroll­ierte Ausbreitun­g zu verhindern“, betont Einsatzlei­ter Christian Haiden.

gingen während des Brandstrei­fenheizens bei der Feuerwehrz­entrale ein. Nicht allen Bewohnern der Region dürfte das alljährlic­h stattfinde­nde Abbrennen bekannt gewesen sein. Sie hatten die hohen Rauchsäule­n bemerkt, an einen Waldbrand gedacht und Alarm geschlagen. „Doch die Brände waren immer unter Kontrolle“, betonte die Feuerwehr gestern. Da waren nur noch Kontrollar­beiten nötig.

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 ?? EINSATZDOK­U/ PATRIK LECHNER ?? 14 Feuerwehre­n standen im Einsatz, um die Böschung entlang der Semmerings­trecke kontrollie­rt abzubrenne­n
EINSATZDOK­U/ PATRIK LECHNER 14 Feuerwehre­n standen im Einsatz, um die Böschung entlang der Semmerings­trecke kontrollie­rt abzubrenne­n

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